Neue Regeln für ärztliche Notdienste

Neue Regeln für ärztliche Notdienste

Ärztliche Notdienste in der Slowakei werden ab Mitte April auf eine neue Weise funktionieren. Das Gesundheitsministerium ändert dafür das System der Zahlungen von den Krankenkassen für diese Notdienste. Laut Gesundheitsministerin Andrea Kalavská sollen die Zahlungen für medizinische Notdienste attraktiv sein.

Ab Juli soll ein sogenannter festes und zusätzliches Netz von Notambulanzen entstehen. Die Notdienste im festen Netz sollen an den Arbeitstagen von 14 bis 22 Uhr geöffnet sein, zurzeit funktionieren sie bis zum Morgen. Die Ambulanzen im zusätzlichen Netz sollen freiwillig sein und können kürzere Öffnungszeiten haben. Diese Ambulanzen sollen als Fortsetzung der Dienste praktischer Ärzte nach dem Ende der Ordinationszeiten dienen. Es geht dabei allerdings nicht um Behandlungen in lebensbedrohlichen oder ernsten Situationen. In der Slowakei sollen über 70 Ambulanzdienste im festen Netz für Erwachsene und 60 für Kinder und Jugendliche verfügbar sein.

Die Ambulanzen im festen Netz bekommen künftig eine Monatspauschale von über 8000 Euro pro Ambulanz, konkrete Leistungen sollen über die Pauschale bezahlt werden. Dies ergibt sich aus der Verordnung des Gesundheitsresorts, die bereits von der Regierung gebilligt wurde. Das Ressort begann bereits mit der Suche nach Betreibern der Notambulanzen im festen Netz. Laut Ministerin Kalavská gebe es bisher keine näheren Informationen über die Anzahl der Interessenten.

Die Vereinigung der Krankenhäuser der Slowakei, die über 70 nichtstaatliche Gesundheitseinrichtungen vereint, hatte zuerst kein Interesse an der Erteilung von Genehmigungen für den Betrieb dieser Notdienste. Später führte sie an, dass private Ärzte damit einverstanden seien, man jedoch mit dem Ressort noch einige Bedingungen diskutieren müsse.

Quelle: TASR

Jana Hrbeková, Foto: Pixabay/hans

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