SNS will Fremdenverkehr in der Slowakei fördern

SNS will Fremdenverkehr in der Slowakei fördern

Eine Senkung der Mehrwertsteuer für Unterkunftsdienstleistungen im Fremdenverkehr auf zehn Prozent und die Einführung von Erholungsgutscheinen. Diese zwei Vorschläge für die Verbesserung des heimischen Fremdenverkehrs in der Slowakei sollen im September dieses Jahres im Parlament verhandelt werden und am 1. Januar 2019 in Kraft treten. Darüber informierte am Mittwoch Staatssekretär Peter Ďurček nach einem Treffen des Nationalratsvorsitzenden Andrej Danko mit Vertretern der slowakischen Fremdenverkehrsvereinigungen. „Wir haben bereits Paragraphentexte für beide Vorschläge vorbereitet. Über diese wollen wir in den nächsten Tagen mit weiteren Vertretern des Fremdenverkehrs diskutieren."

Die Erholungsgutscheine sollen ähnlich wie der 13. und 14. Lohn für die Arbeitgeber freiwillig sein und auf einem ähnlichen Prinzip funktionieren, wie die in der Slowakei allgemein benutzten Essensgutscheine. Ein Erholungsgutschein könnte einen Nominalwert von 500 Euro haben, woran sich der Arbeitgeber mit 55 Prozenten beteiligen würde. Der Arbeitnehmer würde dann mit der Summe von 225 Euro beitragen. Diese Gelder würden sowohl für den Arbeitgeber als auch für den Mitarbeiter von der Steuer befreit werden. Die Gutscheine sollen für einen Urlaub in der Slowakei verwendet werden. Auf Basis einer Vereinbarung zwischen dem Arbeitgeber und den Arbeitnehmern könnten sie jenen Mitarbeitern gewährt werden, die mindestens zwei Jahre in der Firma beschäftigt sind.

Laut dem Nationalratsvorsitzenden Andrej Danko ist die Grundidee des Vorschlages, den Anteil des Fremdenverkehrs am BIP anzuheben. Diese Branche sei in der Slowakei bisher unterbewertet, obwohl das Land gute Voraussetzungen für größere Einnahmen aus dem Fremdenverkehr biete. Geht es nach Danko, könnten vor allem die slowakischen Kurbäder, Mineralquellen, sowie der Rad-, Agro- und Wandertourismus gute Anreize für die Touristen sein. Dies alles würde aber eine bessere Werbung im Ausland erfordern: „Bei uns fehlt eine einheitliche Institution, die für diese Werbung zuständig wäre. Vielleicht wäre es wünschenswert, künftig sogar ein Fremdenverkehrsministerium zu schaffen. Dieses könnte sich zugleich auch dem Bereich Sport widmen."

Quelle: TASR


Jana Hrbeková, Foto: TASR

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