In der Slowakei gibt es jährlich rund 34.000 Menschen, die an Krebs erkranken. So gut wie jede Familie kam mit der Krankheit bereits in Kontakt. Wie kann man aber besser damit umgehen? Auch um diese Frage geht es in der Woche der Liga gegen Krebs, die am Montag begann.
Die Zahl der Neuerkrankungen steigt von Jahr zu Jahr, verweist Eva Kováčová, die Leiterin des Bürgervereins:
„Wir beobachten auch ein niedrigeres Alter der Krebspatienten. Deswegen ist es für alle - die Gesunden und die Kranken - wichtig miteinander zu sprechen.
Das Motto der Kampagne des Bürgervereins bezieht sich gerade darauf. Es lautet „Krebs - Ich bin immer noch ich". Die ganze Woche über finden Vorträge von Psychologen statt, die die Probleme behandeln, unter denen die Patienten am meisten leiden. Darin geht es vor allem darum, wie man mit krebskranken Menschen kommunizieren sollte. Die Projekt- und Programmmanagerin der Liga gegen Krebs Gabriela Horváthova:
„Am wichtigsten im Umgang mit einem Patienten ist es, ihm zu zuhören. Man kann vielleicht nicht immer einen richtigen Ratschlag geben oder konkret helfen, es ist aber wichtiger, mit dem Patienten zusammen zu sein."
Diese Woche kann man jeden Tag in den Hilfszentren der Liga gegen Krebs auf einem Kleidermarkt Kleidung erstehen. Der Erlös aus dem Verkauf kommt dem Bürgerverein zugute, der damit einen krebskranken Menschen und seine Familie unterstützt.
Außerdem kann man in dieser Woche zum Blutspenden gehen und auch so Erkrankten helfen. Die Projekt- und Programmmangerin des Vereins Jana Takács Horníčková:
„Wir wollten das machen, weil es überall zu wenig Blut gibt und gerade Krebspatienten es brauchen."
Die Woche findet in Hilfszentren in der Hauptstadt Bratislava, dem mittelslowakischen Martin und dem ostslowakischen Košice statt.
Quelle: RTVS
