Die Slowakei wird die ersten vier Innovationsdiplomaten in ihrer Geschichte haben. Die Regierung beschloss, jeweils einen dieser Diplomaten in vier Länder zu entsenden. Sie sollen in den Ländern mit dem größten Innovationspotential tätig sein, also in Finnland, den USA, Israel und China. Darüber informierte am Mittwoch nach der Sitzung des Kabinetts der Regierungsvizevorsitzende für Investitionen und Digitalisierung Richard Raši: „In diesen Ländern haben hunderte technologisch progressive und innovative internationale Firmen und Forschungseinrichtungen ihren Sitz. Darüber hinaus arbeitet die Slowakei in Finnland, Israel und den USA schon an einigen innovativen Projekten."
Die Aufgabe der Diplomaten wird es sein, slowakischen Forschungseinrichtungen, Universitäten und Unternehmern zu helfen, Kontakte mit ausländischen Partnern zu knüpfen und öffentlich-private Partnerschaften im Bereich Innovationen zu unterstützen. Laut Raši helfe die Innovationsdiplomatie den slowakischen Unternehmern und Institutionen auf die Weltmärkte zu expandieren: „Die Bedeutung der Innovationsdiplomatie wächst in den letzten Jahren immer mehr. Viele Länder der Welt eröffnen Innovationszentren. Wir wollen die Lücke, die wir in der Innovationsdiplomatie hatten, schließen."
Das Amt des Regierungsvizevorsitzenden für Investitionen und Digitalisierung arbeitete daher in Zusammenarbeit mit dem Außenministerium einen Entwurf für das Funktionieren der slowakischen Innovationsdiplomatie aus. Ein Bestandteil ist ein Mechanismus der Hybrid-Finanzierung der Forschung und Innovationen bei slowakischen Produkten und Dienstleistungen und ihres Durchbruchs auf die Weltmärkte. Bei der Vorbereitung des Vorschlags stützte sich das Amt auf seine Erfahrungen mit dem Pilotmodell der Hybrid-Finanzierung bei der Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen. Auf diese Weise wurden fünf Firmen gefördert, die innovative Lösungen im Bereich „Smart Cities" entwickeln.
Quelle: TASR
