Reform der slowakischen Krankenhäuser geplant

Reform der slowakischen Krankenhäuser geplant

Die slowakische Gesundheitsministerin Andrea Kalavská und Premier Peter Pellegrini haben am Montag einen Reformplan für slowakische Krankenhäuser vorgestellt. Es soll sich dabei um eine der größten Änderungen im slowakischen Gesundheitswesen handeln. Sie soll dazu beitragen, dass die Patienten besser versorgt werden. Premier Pellegrini zeigte sich über die geplante Reform erfreut: Ich bin froh, dass das Gesundheitsressort einen legislativen Prozess startet, der in den nächsten Jahren das slowakische Gesundheitswesen modernisieren wird."

Die Änderung sollte bis zum Jahr 2030 eine bessere Gesundheitsfürsorge in alle slowakischen Regionen bringen. Die langfristige Strategie soll in der Praxis schrittweise umgesetzt werden. Laut Ministerin Kalavská sollen Krankenhäuser in drei Kategorien unterteilt werden: Örtliche Krankenhäuser müssen vom ganzen Einzugsgebiet aus spätestens in 30 Minuten erreichbar sein und akute Versorgung in den Bereichen interne Medizin, Chirurgie, Anästhesiologie, Neurologie und Gynäkologie anbieten."

Regionale Krankenhäuser sollen spätestens in 60 Minuten erreichbar sein. Dabei ist auch genau festgelegt, welche Spezialisierungen sie haben müssen. In ein nationales Krankenhaus muss man mit beliebigen Transportmitteln bis spätestens zwei Stunden kommen. Zugleich soll das Netz von allgemeinen Krankenhäusern ausgeweitet werden, wobei die Krankenhäuser auf dem ganzen Gebiet der Slowakei optimal platziert werden sollen. Somit sollten 91 Prozent der Patienten innerhalb von 30 Minuten den Weg von Zuhause zu einer Notaufnahme zurücklegen können. Bislang sind es 87 Prozent.

An dem Projekt arbeitet das Institut für Gesundheitspolitik seit drei Jahren. Die Krankenhäuser müssen sich in den nächsten Jahren an neue Kriterien halten. Bis 2021 müssen sie mindestens die Hälfte der neuen Regeln erfüllen, bis 2022 alle. Das Ministerium rechnet auch damit, dass stufenweise 3.000 stationäre Krankenbetten in allen Regionen entstehen. Bei dem Projekt ließ sich das Ministerium von ausländischen Konzepten inspirieren.

Quelle: TASR


Jana Hrbeková, Foto: TASR

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