Unlängst wurde im Goethe-Institut Bratislava ein neues geschichtswissenschaftliches Buch vorgestellt: "Die Evakuierung der Deutschen aus der Slowakei 1944/45" zwischen dem Slowakischen Nationalaufstand und der Agonie der nationalsozialistischen Volkstums- und Umsiedlungspolitik. Es entstand als deutsch-slowakisches Projekt des Forschungsvereins und -instituts Collegium Carolinum München in Kooperation mit dem Historischen Institut der Slowakischen Akademie der Wissenschaften. Die Autoren sind Michal Schvarc, Martina Fiamová und Martin Zückert, erschienen ist es im Verlag Vandenhoeck & Ruprecht(ISBN: 978-3-525-31075-5). Als im März 1939 die Slowakei unter dem Druck Nazi-Deutschlands ihre sogenannte Unabhängigkeit erklärte, lebten auf dem Territorium des neuen Staates rund 130.000 Deutsche, und zwar vor allem in den Siedlungsgebieten Pressburg und Umgebung, im Hauerland in der Mittelslowakei, in der Zips im Osten und vereinzelt in der Diaspora in den größeren Städten. Mit zwei der Autoren sprach RSI über eine moderne Geschichtsbefassung, die über reine Opferbegriffe wie Flucht und Vertreibung hinausgeht und auch die Unterschiede zwischen der Situation der damaligen Karpatendeutschen und Sudetendeutschen aufzeigt.
evakuierung
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