In den 30 Jahren seit der samtenen Revolution hat sich Vieles in der Gesellschaft geändert. Man hat sich inzwischen schon völlig daran gewöhnt, dass man sich beispielsweise frei zu seiner Religion bekennen kann, dass die Grenzen offen sind und man fremde Länder besuchen oder dort auch studieren oder arbeiten kann, dass die Geschäfte voll von Waren sind oder auch, dass man als Unternehmer sein Glück auf dem Markt versuchen kann... Der Übergang vom Realsozialismus zum Kapitalismus, von der sozialistischen Planwirtschaft zur Marktwirtschaft brachte dem Staat, aber eigentlich auch seinen Bürgern, jedoch nicht nur Wirtschaftswachstum, höheren Lebensstandard und viele andere Vorteile. Dass nämlich jedes System auch seine Schattenseiten hat und sich in der Slowakei und anderen postkommunistischen Ländern nach der Wende nicht alles immer nur optimal entwickelt hat, darauf macht unter anderen auch der österreichische Journalist, Autor und Systemkritiker Herbert Giller aufmerksam. Anlässlich des 30. Jahrestages der Samtenen Revolution hielt er vor kurzem in Bratislava einen Vortrag zu diesem Thema.
Giller
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