Im März war ich drei Wochen lang in der slowakisch-ukrainischen Grenzregion als freiwilliger Helfer tätig. Meine Aktivitäten konzentrierten sich dabei vor allem auf den Grenzübergang Vyšné Nemecké -Uschhorod, wo ich in erster Linie ankommende Geflüchtete betreute und Ladungen mit humanitärer Hilfe zusammenstellte in die Ukraine brachte. Das Dorf auf slowakischer Seite war bis zum 24. Februar 2022 vor allem durch Beschaulichkeit geprägt. Mit Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine strömten jedoch immer mehr Menschen aus dem Nachbarland in die Slowakei, wo sie Schutz und Sicherheit suchten. Geflüchtete, die oft ihr Zuhause und ihre Liebsten zurücklassen mussten. Viele davon haben infolge der mörderischen Angriffe der Russen auf zivile Ziele alles verloren. Fällen sogar bereits verloren hatten. Einige kamen nur mit einer Plastiktüte mit wenigen Habseligkeiten über die Grenze. Um den ankommenden Menschen eine Erstversorgung zu bieten, ist in Vyšné Nemecké eine Zeltstadt entstanden. Dort empfingen freiwillige Helfer*innen, Vertreter*innen von NGOs und Kriseninterventionsteams die Geflüchteten mit einem warmen Essen, einem Platz zum Aufwärmen, Beratung, Erster Hilfe und menschlicher Nähe. Oft reichte jedoch schlicht das Gefühl, erstmal in Sicherheit zu sein. Denn viele verbrachten in der Zeltstadt ihre erste Nacht fern von Sirenengeheul und ständiger Bedrohung.
Unter Freiwilligen an der ukrainischen Grenze
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