Ich war bereits einige Wochen als freiwilliger Helfer an der ukrainischen Grenze aktiv, als mir deutsche Aktivistinnen im ostslowakischen Vyšné Nemecké von Andrij erzählen - einem Landwirt aus der Ukraine, der sich ein paar Häuser weiter aufhalten soll. Er sei in der Nähe von Kherson den russischen Besatzern entkommen sein und kaufe nun hier in der Slowakei gebrauchte Geländewagen, um sie in die Ukraine zu bringen. Außerdem spreche er hervorragend Deutsch, meinten meine Bekannten, ich sollte ihn unbedingt treffen.
Ich habe Andrij gleich darauf kontaktiert. Er war damals gerade in Bratislava, um weitere Geländewagen zu besorgen. Später ging es für ihn kurz weiter nach Frankfurt am Main, wo seine Frau und seine Kinder Zuflucht gefunden haben. Wenige Tage nach dem orthodoxen Osterfest hatte ich gerade Nachtdienst an der Grenze, als eine Nachricht von Andrij kam: „Guten Abend, wir haben heute 3 Autos über die Grenze gebracht und stehen wieder in der Schlange. Sind sie noch in der Gegend?“
Geländewagen statt Mähdrescher
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