Eine fantasievolle hölzerne Marionettenbühne, farbenfroh und prägnant wie die Figuren. Und ein klassischer Einstieg in ein märchenhaft-modernes Stück, das den klassischen Puppenkasper in die karpatendeutsche Region des Hauerlands verlegt. Auch wenn seine Vorfahren im Stück mit deutschen Namen Meister Hämmerlein, Hanswurst oder Kasperle benannt werden, ist der heutige "karpatendeutsche" Kasper ein Slowake, also "Gašpar". Er geht auf eine Reise durch die Geschichte der deutschen Minderheit im Hauerland, einer Gegend in der Mittelslowakei, in der ab dem 12. Jahrhundert Deutsche angesiedelt wurden. Viele von ihnen arbeiteten als Experten im Bergbau – und so greift auch Gašpar zum Hammer und wird Hauer. Auf seiner Abenteuerreise stellt er aber fest, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Glänzend war jedenfalls der Start des neuen Puppentheaterprojektes „Blaufuß“ unter Federführung des Karpatendeutschen Vereins in der Slowakei. Und das nicht nur als Kultur-, sondern auch als Bildungsangebot für Schulen zur Pflege der deutschen Sprache.
gaspar
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