Im Vorjahr wurde in der Slowakei vielerorts an die Entstehung der Ersten Tschechoslowakischen Republik vor 100 Jahren erinnert. Und gerade in diesem Jahr feiert Bratislavas Stadtteil Petržalkasein hundertjähriges Jubiläum. Der Ort, der damals Engerau hieß, wurde nämlich am 14. August 1919 Teil der neu gegründeten Tschechoslowakei. Zu jener Zeit lebten dort nur 3000 Menschen, davon waren die meisten (germanisierte) Kroaten, die auch im benachbarten Kittsee, Rusovce (Karlburg) und Jarovce (Kroatisch Jahrndorf) lebten. Im nächsten Jahrzehnt verdreifachte sich die Einwohnerzahl und 1930 wohnten bereits 14.164 Menschen in Petržalka, davon 55 Prozent Slowaken, 22 Prozent Deutsche und 14 Prozent Ungarn. In den 1920er Jahren war Petržalka noch das größte Dorf der Tschechoslowakei, hatte aber nur eine (Volks-)Schule, die schon 1848 errichtet worden war. Heute zählt Petržalkaüber 100.000 Einwohner und zwei Dutzend Grundschulen. Eine davon befindet sich an der Dudova Straße, deren Direktorin Hana Zavodna auch Interessantes über den Menschen hinter dem Straßennamen zu erzählen weiß.
petrzalka
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