Der Bildhauer Juraj Gavula gilt als einer der prägendsten slowakischen Künstler des 20. Jahrhunderts. Seine monumentalen Skulpturen in ihrer meist sehr organischen Formensprache kann man auch heute noch vielerorts in öffentlichen Räumen und Museen bewundern. In seinem Oeuvre bisher etwas unterbelichtet blieben allerdings jene Plastiken, die er im Zusammenhang mit Bauprojekten zur Zeit des Kommunismus verwirklicht hat. Dabei handelt es sich meist um Grundsteine und Springbrunnen, die zur Blütezeit der sozialistischen Moderne in den 1970er und 80er Jahren entstanden sind. Gavulas Sohn Matej ist selbst Bildhauer und hat sich jüngst mit den Skulpturen auseinandergesetzt, die sein Vater beim Bau von Krankenhäusern in der Slowakei realisiert hat. Entstanden ist dabei eine Ausstellung unter dem Titel „Homo Faber", die, kuratiert von Zlata Borůvková und Daniel Grúň, unlängst in der Július Koller Society in Bratislava zu sehen war. Matej Gavula hat uns durch die Schau geführt und uns dabei auch Interessantes über den Kontext der Entstehung von Kunst am Bau zur damaligen Zeit erzählt.
Homo_Faber
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