In der berühmten slowakischen Thermal-Kurstadt Piešťany wurde der ebenso berühmte Bildhauer Alexander Trizuljak (1921 - 1990) im Jahr seines 100. Geburtstages wiederentdeckt. Er war nicht nur Künstler und Kunstpädagoge, sondern auch Kunstorganisator. Was wir heute "multimediale Events" nennen, hieß seinerzeit "polymusische Räume" - die Präsentation von bildnerischen Kunstwerken mithilfe von Lichteffekten und musikalischen Klängen. Seine Skultur "Hommage an die 9. Sinfonie Ludwig van Beethovens" wurde 1970 aufgestellt. Aufstrebende Eisenelemente erinnern an Noten, an Tonschwingungen, aber auch an den aufrechten Gang des Menschen, sie strahlen Kraft und zugleich Feinsinnigkeit aus. Zwei Jahre später in der Spätfolge des niedergeschlagenen Prager Frühlings und der sogenannten "Normalisierung" musste Trizuljak seinen Lehrstuhl als Professor an der Akademie der Bildenden Künste verlassen, und die kommunistischen Machthaber ließen auch das monumentale Kunstwerk klammheimlich verschwinden. Nun, im Sommer 2021, wurde es auf der Kurinsel wieder aufgestellt...
Trizuljak_PN
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