Er war der erste slowakische Künstler, der sich in seinem Schaffen ganz der Intermedialität verschrieben hat. Milan Adamčiak, 1946 im mittelslowakischen Ružomberok geboren, war Mitte der 1960-er Jahre auch der Erste im Land, der die Ideen der Fluxus-Bewegung und von John Cage in seine Kunst einfließen ließ. Dabei hat sich der ausgebildete Cellist konsequent Schubladisierungen entzogen und bewegte sich zwischen Musik, bildender Kunst, Poesie und Performance. Als Mensch blieb er stets geerdet, was sich auch darin widerspiegelte, dass er Anfang der 90er Bratislava den Rücken kehrte und aufs Land zog.
Dieser Tage hätte Adamčiak seinen 75. Geburtstag gefeiert. Grund genug für uns, an ihn zu erinnern und sein Leben mit einigen seiner WeggefährtInnen nachzuzeichnen. Untermalt haben wir das Ganze mit seiner Musik – Darbietungen seiner Formation Transmusic Company, Ausschnitten von seinen musikalischen Performances und Interpretationen seiner grafischen Partituren.
Milan Adamčiak
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Fotos: Slovenská národná galéria, Banská St a nica, Martin Kochan, Rudolf Sikora, Milan David