Dieses Wochenende besuchte das geistliche Oberhaupt der Tibeter, der 14. Dalai Lama, zum dritten Mal die Slowakei. Am Sonntag traf er sich zu einem informellen Mittagessen mit dem slowakischen Präsidenten Andrej Kiska auf dem Kamzík, dem Fernsehturm von Bratislava. Am Programm standen aber auch weitere Treffen mit slowakischen Politikern, Akademikern der Comenius Universität Bratislava und ein öffentlicher Vortrag in der Aegon Arena Bratislava. Dalai Lama lobte das Konzept der EU und meinte, dass es auch andere Kontinente übernehmen könnten. Im Gespräch mit RTVS äußerte er sich über die aktuelle Migrationssituation in Europa. Er hat die Flüchtlingshilfe der EU hoch anerkannt und gut geheißen, meinte jedoch, dass die Migranten wieder in ihr Land zurückkehren und mit vereinten Kräften wieder aufbauen sollten, sobald sich die politische Lage verbessere. Außerdem bekräftigte Dalai Lama, dass es sich bei den aktuellen Konflikten nicht um einen Kampf zwischen dem Islam und dem Christentum handle, denn die Grundlage beider Religionen sei Liebe. Jeder Mensch, der zu einem Terroristen wird, sei kein Muslim oder Christ mehr, sondern ein Terrorist.
Quelle: TASR
