Bildung und Talentförderung, die Modernisierung des Gesundheitswesens sowie die Fähigkeit, sich mit den Auswirkungen des Klimawandels auseinanderzusetzen: Dies sind einige der größten Herausforderungen, mit denen die Slowakei in den kommenden Jahrzehnten konfrontiert wird. Darauf wies der Gouverneur der Slowakischen Nationalbank (NBS) Peter Kažimír im Zusammenhang mit der Veröffentlichung der Publikation „Strukturelle Herausforderungen 2024“ hin. Ihm zufolge müsse sich das Land modernisieren, und zwar nicht nur im wirtschaftlichen Sinne. Das vielleicht größte Problem für die Gesellschaft und die Wirtschaft stelle die Alterung der Bevölkerung dar. Die Zentralbank geht davon aus, dass in den nächsten 15 Jahren in der Slowakei die Zahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter um 280.000 sinken wird. Ihr Verhältnis zu den Personen im postproduktiven Alter über 65 Jahren wird sich infolgedessen von den derzeitigen 3,7 auf 2,8 verringern. Allein um die Anzahl der Erwerbstätigen in der Slowakei zu erhalten, wäre es notwendig, rund 300.000 Menschen aus dem Ausland zu gewinnen. Zur Stabilisierung des Anteils der Erwerbstätigen gegenüber der postproduktiven Bevölkerung wären sogar fast 1,2 Millionen Menschen erforderlich.
Quelle: TASR