Die Slowakei könnte Vergeltungsmaßnahmen gegen die Ukraine wegen ihrer Entscheidung ergreifen, die Öllieferungen des Unternehmens Lukoil an die Slowakei zu unterbrechen. Dies sagte Staatspräsident Peter Pellegrini am Mittwoch (24.7.) auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Verteidigungsminister Robert Kaliňák (Smer-SD). Nach Ansicht der Politiker untergrabe die Einstellung der Öllieferungen an die Slowakei und Ungarn die guten nachbarschaftlichen Beziehungen zwischen den Ländern. „Ich bin fest davon überzeugt, dass es seitens der Ukraine gelingt, dies so schnell wie möglich wieder in Ordnung zu bringen, da die eventuellen Vergeltungsmaßnahmen weder für die Ukraine noch für ihre Bürger oder jemand anderen in der Region von Vorteil wären“, erklärte Pellegrini. Der Innenminister und Vorsitzende der Koalitionspartei Hlas-SD Matúš Šutaj Eštok schloss sich dieser Kritik ebenfalls an. Ähnlich wie Außenminister Juraj Blanár (Smer-SD) sieht er darin einen Verstoß gegen das Assoziierungsabkommen EU-Ukraine. Darüber informierte die Hlas-SD-Sprecherin Karolína Ducká.
Quelle: TASR
