Die slowakische Atomaufsichtsbehörde und andere Behörden sollten ihre Bereitschaft erhöhen, damit die Slowakei einem möglichen nuklearen Zwischenfall in der Ukraine begegnen kann. Dies erklärte der slowakische Staatspräsident Peter Pellegrini am Mittwoch (25. 9.) bei einem Briefing für slowakische Medien bei der UN in New York. Er reagierte damit auf eine Rede des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vor der UN-Generalversammlung. Ihm zufolge versucht Russland, drei ukrainische Kernkraftwerke anzugreifen und eine nukleare Katastrophe herbeizuführen. Pellegrini warnte, dass ein möglicher russischer Angriff auf die ukrainischen Atomanlagen zu einer ähnlichen Tragödie wie 1986 in Tschernobyl führen könnte. Der radioaktive Niederschlag könnte auch die Nachbarländer der Ukraine treffen. Die Slowakei muss sich daher darauf vorbereiten, geeignete Maßnahmen zu ergreifen. „Als internationale Gemeinschaft müssen wir maximalen Druck auf Russland ausüben, damit es von solchen gefährlichen Aktionen absieht“, fügte Pellegrini hinzu.
Quelle: TASR