Ärzte und Krankenschwestern wollen Überstundenarbeit verweigern

Ärzte und Krankenschwestern wollen Überstundenarbeit verweigern

Die Ärztegewerkschafter sammeln weiter Kündigungen der Ärzte in Krankenhäusern für Überstundenarbeit. Am Montag (30.0.) hatten sich dieser Aktion bereits über 2.600 Ärzte angeschlossen. Wann sie die Überstundenarbeit kündigen werden, soll von den Schritten der Regierung abhängen. Wie der Vorsitzende des Ärztegewerkschaftsverbands (LOZ) Peter Visolajský auf einer Pressekonferenz am Montag wiederholt hatte, wolle man im Falle einer Verabschiedung des Sparpakets im Parlament beginnen, auch klassische Kündigungen zu sammeln. Grund dafür sei, dass die Regierung die Probleme des slowakischen Gesundheitswesens nicht löse und nun auch noch im Rahmen des Konsolidierungspakets auf Kosten des medizinischen Personals sparen wolle. Dabei gebe es auch andere Wege, in diesem Jahr über 240 Millionen Euro und im kommenden Jahr sogar über 300 Millionen Euro im Gesundheitswesen einzusparen. Als Beispiele nannte er einen zentralen Medikamenteneinkauf, eine Preisoptimierung bei Untersuchungsmethoden und Medizinprodukten sowie auch die gesetzliche Pflicht für Krankenkassen, zumindest die berechtigten Behandlungskosten für Patienten im Krankenhaus abzudecken. Der Protestaktion der Ärzte schließen sich auch die Krankenschwestern und Geburtshelferinnen an, wie ihre Gewerkschaftschefin Monika Kavecká am Montag angekündigt hatte.

Quelle: TASR

Kerstin Plaschke-Jakubik, Foto: TASR

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