Der slowakische Staatspräsident Peter Pellegrini hat am Montag (11.11.) in Baku mit dem aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Alijew die bilateralen Beziehungen, die wirtschaftlichen Möglichkeiten, die Energiesicherheit und eine Zusammenarbeit in der Rüstungsindustrie erörtert. Er traf ihn anlässlich der 29. Weltklimakonferenz in der aserbaidschanischen Hauptstadt. Wie Pellegrini betonte, sei Aserbaidschan auch aus der Sicht der Energiesicherheit für die Europäische Union von zentraler Bedeutung. Ein Thema der bilateralen Gespräche war die Frage, ob ab dem ersten Januar kommenden Jahres Erdgas über die Ukraine in die Slowakei fließen wird. Wie Präsident Alijew seinem slowakischen Partner versicherte, sei Aserbaidschan nicht nur bereit, einen kleineren Teil der Lieferungen direkt über den südlichen Zweig und Bulgarien an die Slowakei zu liefern, sondern auch beim Gastransit über die Ukraine zu helfen. Im Rahmen der Klimakonferenz will Pellegrini zudem über die Absicht der Slowakei sprechen, sich an einem Forschungsprojekt zu beteiligen, bei dem es um eine mehrfahre Nutzung von radioaktivem Abfall geht. Das könnte nicht nur für die slowakischen Atomkraftwerke, sondern für die gesamte Region eine absolut sichere Umgebung bedeuten und der Slowakei für Jahrzehnte im Voraus radioaktiven Brennstoff sichern, ohne dass man diesen kaufen müsste.
Quelle: TASR