Am Donnerstag (14. 11.) hat der Minister für auswärtige und europäische Angelegenheiten der Slowakischen Republik, Juraj Blanár, eine Gedenkveranstaltung eröffnet, die in Zusammenarbeit mit der Botschaft der Tschechischen Republik in Bratislava anlässlich des 35. Jahrestags der Ereignisse vom November 1989 organisiert wurde. Zugleich hat das Historische Museum des Slowakischen Nationalmuseums (SNM) am Donnerstag (14.11.) in Zusammenarbeit mit dem Institut für das Gedächtnis der Nation die Ausstellung „Ne/spútaní '89“ (auf Deutsch etwa „Un/gebunden '89“), auf der Burg Bratislava eröffnet. Das Ausstellungsprojekt zum 35. Jahrestag der Sanften Revolution konzentriert sich hauptsächlich auf das Leben junger Menschen in den 1980er Jahren mit dem Schwerpunkt auf ihrer Rolle in den historischen Prozessen. „Wir haben die Gelegenheit zu sehen, dass es auch außerhalb von Bratislava, in den Städten, in denen es Universitäten und Hochschulen gab, immer die Studenten waren, die die Gesellschaft mobilisierten, die ersten, die auf die Straße gingen, einen Streik ankündigten und Forderungen nach Freiheit und Demokratie erhoben“, betonte Peter Jašek, einer der Kuratoren der Ausstellung, die bis Ende Mai 2025 zu sehen sein wird.
Die heutige junge Generation könne so die Welt der Jugend in der Tschechoslowakei in den 1980er Jahren kennenlernen. Das totalitäre Regime fürchtete den Einfluss westlicher Demokratien auf die freidenkende Jugend. Trotz Drohungen des Regimes war sie an Aktivitäten wie der Herstellung und Verteilung von unabhängigen Zeitungen und Schriften beteiligt. Die Ausstellung zeigt beispielsweise, wie eine Genehmigung für eine Diskothek aussah, zeittypische Jugendbekleidung oder Exponate aus der militärischen Ausbildung. Der zweite Teil der Ausstellung widmet sich mit Fotos, Plakaten und Dokumenten der Studentenbewegung während der Sanften Revolution, einschließlich der Ereignisse in den Regionen.
Quelle: TASR
