Vor 25 Jahren begann die Teilung der Tschechoslowakei

Vor 25 Jahren begann die Teilung der Tschechoslowakei

Vor 25 Jahren hat das erste offizielle Treffen der Premierminister der Slowakischen Republik und der Tschechischen Republik Vladimír Mečiar und Václav Klaus stattgefunden, bei dem es um die künftige Beziehung der beiden selbständigen Länder nach dem Zerfall der Tschechischen und Slowakischen Föderativen Republik ging. Die Verhandlungen begannen am 10. Oktober 1992 auf dem heutigen tschechischen Schloss Koloděje.

Die Abgeordneten des Föderalen Nationalrats billigten am 8. Oktober desselben Jahres ein neues Gesetz, das die Kompetenzen für beide Regierungen aufhob. So wurden diese bevollmächtigt, über die Teilung der Föderation und über die künftige Gestaltung der gegenseitigen Beziehungen zu verhandeln.

„Die Verhandlungen konzentrierten sich auf folgende Themen: Entwürfe für Abkommen über Zoll-Union, Währung, Staatsbürgerschaft, Außenpolitik, Staatsgrenze, rechtliche Beziehungen, Gesundheitswesen, soziale Sicherheit", heißt es in einer Nachricht aus dem Archiv der Presseagentur TASR.

Alle diese Fragen sollten die Parameter für die neuen Beziehungen zwischen den beiden souveränen Staaten festlegen. Den offiziellen Agenturmeldungen zufolge wurde beim ersten Treffen weder über die Zukunft der Streitkräfte noch über die Teilung des föderalen Eigentums diskutiert. Bereits zwei Wochen später wurden am 26. Oktober 1992 in der Hohen Tatra bedeutende Abkommen unterzeichnet, die die gegenseitigen Beziehungen beider Länder nach der Trennung der Föderation regeln sollten. Die Vertreter beider Staaten einigten sich auf den Wortlaut des Memorandums über die Zoll-Union, des Vertrags über gegenseitige Beschäftigung und des Vertrags über soziale Sicherstellung.

In der tschechischen Hauptstadt Prag wurden dann am 29. Oktober 1992 insgesamt 16 Abkommen über die künftige Zusammenarbeit der Tschechischen Republik und der Slowakischen Republik unterzeichnet.

Quelle: TASR

Sofia Miklovic, Foto: TASR

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