EU-Delegation über die Rechte des geistigen Eigentums

EU-Delegation über die Rechte des geistigen Eigentums

Eine Delegation des Amtes der Europäischen Union für geistiges Eigentum EUIPO, geleitet vom Vorsitzenden Christian Archambeau, verhandelte in Bratislava mit dem slowakischen Vizepremier für Investitionen und Digitalisierung Richard Raši. Darüber informierte das Amt für gewerbliche Schutzrechte der Slowakei. Die Rechte des geistigen Eigentums seien laut ÚPV sehr wichtig für die Entwicklung der Wirtschaft. In den Bereichen, die das Recht des geistigen Eigentums intensiv nutzen, seien die Löhne im Vergleich mit anderen Wirtschaftszweigen um 46 Prozent höher, da sie einen bestimmten Mehrwert widerspiegeln. Solche Bereiche beschäftigen über 60 Millionen Menschen und stellen rund 28 Prozent aller Arbeitsplätze in der Europäischen Union dar. Die Aufgabe des slowakischen Regierungsamtes für Investitionen und Digitalisierung sei die gezielte Förderung von Innovationen und smarten Technologien sowie von Bereichen, die auf dem Schutz des geistigen Eigentums beruhen, betonte Vizepremier Raši. Er fügte hinzu, dass der Anteil der vom Recht des geistigen Eigentums abhängigen Arbeitsplätze in der EU 38 Prozent darstellt.

Der technologische Fortschritt, die Entwicklung des elektronischen Handels und neuentstehende Handelsmodelle verändern das wirtschaftliche und soziale Umfeld und betreffen auch die Rechte des geistigen Eigentums. Die Betriebe in der Union, die Bürger sowie die Staatsverwaltung bräuchten ein vernetztes, effizientes, modernes und verlässliches System des geistigen Eigentums sowohl auf dem Binnenmarkt als auch in der globalen Umgebung, sagte der Leiter des EU-Amtes Christian Archambeau. Die Verletzung der Rechte des geistigen Eigentums habe einen destruktiven Einfluss auf Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze, meint auch das ÚPV. Die Europäische Union sei ein bedeutender Zielmarkt für gefälschte Lebensmittel und Getränke, Luxusprodukte, Textilien oder Elektronik. Eine wachsende Bedrohung seien in den meisten Mitgliedsländern aufgrund des regulierten Marktes gefälschte Medikamente und Pestizide. Der Verlust in Folge von Fälschungen liege bei geschätzten 456 Millionen Euro, was 12,3 Prozent des gesamten Verkaufs in elf Bereichen darstellt. Bei der innovativen Leistungsfähigkeit belege die Slowakei schon seit Längerem die niedrigsten Plätze im Rahmen der EU, so im Jahr 2017 den 23. von 28 Plätzen.


Quelle: TASR

Sofia Miklovic, Foto: Flickr/wocintech

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