AKW Mochovce: Block 3 frühestens zum Jahresende in Betrieb

AKW Mochovce: Block 3 frühestens zum Jahresende in Betrieb

Der dritte Block des Atomkraftwerks in Mochovce wird frühestens Ende dieses Jahres dem Betrieb übergeben. Dies teilte Wirtschaftsminister Richard Sulík (SaS) nach der Regierungssitzung am Mittwoch mit.

„Ich habe eine Menge Berichte gelesen, etwa aus sechs oder acht Quellen, und diese sind sehr negativ. Ich war auch vor Ort, um es mir anzusehen. Ich hatte viele Konsultationen. Mein Gesamteindruck ist es, dass das AKW im Idealfall Ende des Jahres zumindest in Testbetrieb genommen wird. Im schlechteren Fall nächstes Jahr. Ich nehme allerdings an, dass es den Betrieb aufnehmen wird. Ich spreche jetzt von dem dritten Block des AKW in Mochovce, der nach der technischen Dokumentation zu 99,5 Prozent fertiggebaut ist. Diese Ziffer kann ich nicht prüfen. Ich wäre mir da nicht so sicher. Es wird daran jedoch in der Tat intensiv gearbeitet."

Über das Kernkraftwerk sprach Richard Sulík am Mittwoch mit der österreichischen Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck. Wie der Vizepremier sagte, verstehe die Slowakei die Befürchtungen Österreichs über den Fertigbau des dritten Blocks des AKW Mochovce. Er versicherte seinen Partnern, dass die slowakische Atomaufsichtsbehörde die Sicherheit des Kraftwerks und der Einwohner überwache. Sie werde, als die größte und international anerkannte Autorität auf diesem Gebiet, die Inbetriebnahme der Kernanlage erst zulassen, wenn alle Gesetzes- und Sicherheitsanforderungen erfüllt seien.

Die Atomaufsichtsbehörde verlängerte die Fristen für die Entscheidung über die Erteilung der Genehmigung zur Inbetriebnahme dieser Kernanlage um sechs Monate. Sie begründete dies mit einem deutlich niedrigeren Tempo der abschließenden Arbeiten infolge der Corona-Vorkehrungen. Der Bau wurde auch durch eine Qualitätskontrolle des verwendeten Hüttenmaterials verlangsamt. In Hinsicht auf den großen Umfang der Kontrolltätigkeiten und einen möglichen Austausch einiger Komponente kann sich der Termin für den Fertigbau laut der Behörde noch verschieben.

Quelle: TASR

Marika Antašová, Foto: TASR

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