Die slowakische Präsidentin Zuzana Čaputová hat am Mittwoch (23.9.) im Rahmen ihrer Ansprache bei der 75. Tagung der UN-Generalversammlung zur Solidarität bei der Entwicklung und Herstellung der Vakzine gegen Covid-19 aufgerufen. Sie appellierte an den Austausch von Informationen zwischen Wissenschaftlern, Produzenten und Regierungen. Ihr zufolge dürfe aus der Suche nach dem Impfstoff kein globaler Wettbewerb werden. Laut Čaputová müsse man den Impfstoff jedem Bewohner unseres Planeten gewähren, ungeachtet dessen, ob er dafür bezahlen kann. Das slowakische Staatsoberhaupt unterstrich die Bedeutung der globalen Interessen bei der Lösung von Weltkrisen und machte auf die Verantwortung der Regierungen bei Entscheidungen aufmerksam. Diese sollten auf Fakten und Kenntnissen basieren und nicht auf politischem Kalkül. Inkompetenz, Desinformationen und Populismus könnten fatale Folgen haben, so Čaputová. Keine Krise soll als Entschuldigung für die Verletzung der Menschenrechte und-Freiheiten dienen. Die slowakische Präsidentin bewertete zugleich auch einige Positiva der aktuellen Situation. Die Pandemie habe gezeigt, dass man einige Veränderungen auch sehr schnell umsetzen könne, was als Vorbild bei der Lösung anderer globaler Bedrohungen dienen sollte. Konkret wies sie auf das Problem des Klimawandels hin, das globale Zusammenarbeit erfordere.
Quelle: TASR
