Gesundheitsminister erwägt Verschärfung des Lockdowns

Gesundheitsminister erwägt Verschärfung des Lockdowns

Der aktuell geltende Lockdown in der Slowakei wirkt nicht. In den Krankenhäusern sind immer mehr Patienten mit Covid-19, obwohl ihre Anzahl nicht schnell steigt. Das Gesundheitsministerium erwägt daher eine weitere Verschärfung des Lockdowns. Darüber informierte Ressortchef Marek Krajčí (OĽANO) vor der Regierungssitzung am Montag (1.2.). Er meinte, dass er sich nicht sicher sei, wie lange die Krankenhäuser diesen Zustand noch durchhalten. Am Montag waren knapp 3.700 Corona-Patienten in den slowakischen Krankenhäusern: „Die Situation beginnt, sehr ernst zu sein, und dies trotz aller Maßnahmen, die wir bisher getroffen haben. Mal sehen, wie das flächendeckende Testen hilft."

Der Gesundheitsminister will weitere Schritte auf der Sitzung der Pandemiekommission am Dienstag (2.2.) besprechen. Ein Thema der Sitzung soll auch der sogenannte „Covid-Automat" sein, der über die regionale und die landesweite Risikostufe informiert. Eine Lösung sieht Krajčí in der Verschärfung der Ausgangssperre. Diese könnte auch mittels SMS kontrolliert werden:„Wenn jemand eine Ausnahme von der Ausgangssperre beantragen würde, könnte er eine SMS in die Zentrale schicken. Diese würde eine SMS zurücksenden, ob und für welche Zeit die Ausnahme erlaubt wird. Diese SMS würden dann von der Polizei kontrolliert werden."

Diese Möglichkeit will das Ministerium mit den Funknetzbetreibern besprechen. Laut Krajčí kompliziert höchstwahrscheinlich auch die britische Mutation des neuen Coronavirus die Situation in der Slowakei. Das Amt für öffentliches Gesundheitswesen wurde beauftragt, das Vorkommen der britischen Mutation mit neuen PCR-Testen festzustellen. Laut dem Gesundheitsminister soll die Slowakei ab dem 8. Februar in der „schwarzen Zone" sein, also das Land sollte komplett geschlossen werden und nur die kritische Infrastruktur aktiv bleiben:„Ich war nie für eine Schließung der Wirtschaft. Die Produktion abzuschalten, ist sehr leicht, aber es kann riesige Auswirkungen auf unsere Wirtschaft haben. Angesichts der epidemiologischen Situation wäre es aber ein richtiger Schritt".

Quelle: TASR

Jana Hrbeková, Foto: TASR

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