Tag der Narzissen erfolgreich, innovative Medikamente schwer zugänglich

Tag der Narzissen erfolgreich, innovative Medikamente schwer zugänglich

Bei der Spendenaktion Deň narcisov (Tag der Narzissen) sind vorläufig rund 815 000 Euro zusammengekommen. Zu diesem Betrag kommt noch der Erlös aus SMS-Spenden dazu. Mit dem Geld will die Liga gegen Krebs (LPR) die Patientinnen und Patienten unterstützen. Sie bietet zum Beispiel Erholungsaufenthalte sowie psychologische Betreuung.

„Der Tag der Narzissen ist für uns nicht nur eine Spendenaktion“, sagt die geschäftsführende Leiterin der Liga, Eva Kováčová. „Ihr Hauptziel ist es natürlich, Mittel für die Fortsetzung unserer Projekte und Programme für Krebspatienten zu gewinnen. Gleichzeitig bedeutet der Tag der Narzissen für uns aber auch, mit jungen Menschen, mit Freiwilligen zu arbeiten. Wir führen sie dazu, die Werte unserer Großeltern zu bewahren, nämlich, dass Helfen menschlich ist.“

Der Verband der innovativen Pharmaindustrie (AIFP) informierte, dass Krebskranke in der Slowakei nur zu einem Drittel innovativer Arzneimittel vollwertigen Zugang haben. Nur 32 Prozent der innovativen, nach 2011 von der Europäischen Arzneimittelagentur zugelassenen Medikamente werden durch die öffentliche Krankenversicherung abgedeckt. Zwischen Februar 2021 und Februar 2022 wurden hierzulande vier innovative Arzneimittel in das System aufgenommen. Dabei waren es beispielsweise in Slowenien acht, in Rumänien neun und in der Tschechischen Republik sieben. Die Hauptgründe für diese Situation sieht der Verband in einer Kombination strenger Regulierungen sowie in den unkontrollierbar langen und komplizierten Verfahren zur Genehmigung der Erstattung von Arzneimitteln in der Slowakei.

Um die Situation zu verbessern, bereitete das Gesundheitsministerium eine Änderung des Gesetzes über den Umfang und die Bedingungen der Erstattung von Arzneimitteln, Medizinprodukten und diätetischen Lebensmitteln durch die öffentliche Krankenversicherung vor. Die Novelle wurde im Nationalrat in erster Lesung angenommen.

Quelle: TASR

Marika Antašová, Foto: TASR

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