Staat will den Zustand von Denkmälern erfassen

Staat will den Zustand von Denkmälern erfassen

Bis Ende 2023 soll der ausführliche bauliche und technische Zustand von eintausend Denkmälern im Besitz der Slowakischen Republik bekannt sein. Dies ist Teil einer Reform im Wiederaufbauplan, die zu einer besseren und effizienteren Denkmalpflege beitragen soll. Über das laufende Verfahren informierten am Donnerstag (6.10.) die Vertreter des Regierungsamtes, des Kulturministeriums und des Denkmalamtes.

Die Denkmäler würden Investitionen von schätzungsweise 5,5 Milliarden Euro erfordern, teilte Kulturministerin Natália Milanová (OĽANO) mit: „Es ist traurig zu sagen, aber der Staat geht bei der Pflege nationaler Kulturdenkmäler nicht gerade mit gutem Beispiel voran, auch nicht für private Eigentümer. Sie wurden nicht kontinuierlich restauriert und ihr Zustand ist heute leider in vielen Fällen baufällig bis alarmierend. Dank der Gelder aus den EU-Fonds wird man den baufälligen Zustand, und nicht nur diesen, sehr schnell und effizient beheben können.“

Von den rund 17 000 nationalen Kulturdenkmälern befinden sich laut der Ressortchefin 20 Prozent in einem schadhaften und fünf Prozent in einem desolaten Zustand. Umfangreichere Kenntnisse sollen bei der Ausarbeitung einer Investitionsstrategie helfen. Im neuen Planungszeitraum sind mehr als 250 Millionen Euro für die Restaurierung von Denkmälern vorgesehen.

Wie der Generaldirektor des Denkmalamtes Pavol Ižvolt erklärte, sei das Spektrum der Denkmäler im Besitz des Staates sehr umfangreich. Es handelt sich nicht nur um Gebäude, sondern auch um Depots, Gedenktafeln, Statuen oder historische Parks. Deren Zustand, Sanierungsfähigkeit und Energieverbrauch werden von Teams aus Architekten, Bau- und Vermessungsingenieuren erfasst.

Quelle: TASR

Marika Antašová, Foto: TASR

Živé vysielanie ??:??

Práve vysielame