Insgesamt 116 Aussteller und vertretene Unternehmen aus sieben Ländern präsentieren sich auf der Internationalen Maschinenbaumesse (Medzinárodný strojársky veľtrh), die bis zum kommenden Freitag (26.5.) in Nitra stattfindet.
Neues aus der Welt der Maschinen, Metallurgie, Automatisierung und Mechanisierung wird von Ausstellern aus der Slowakei, der Tschechischen Republik, Polen, Ungarn, Deutschland, Österreich und Litauen auf rund 9.100 Quadratmetern angeboten, informierte der Direktor des Ausstellungsgeländes agrokomplex Národné výstavisko Jozef Pavle: „Die Internationale Maschinenbaumesse ist ein Ort, an dem in fast drei Jahrzehnten viele Geschäftsvereinbarungen, inspirierende Ideen, Kooperationen und, wie ich glaube, auch Freundschaften entstanden sind. Die Messe ist ein Ort, an dem man sich mit Konkurrenz vergleichen, neue Geschäftspartner finden, mit den bestehenden ins Gespräch kommen und nicht zuletzt sein Image gegenüber der Fachwelt und der breiten Öffentlichkeit aufbauen kann. Ihren Platz finden hier auch die Arbeiten von Studenten technischer Hochschulen, die im In- sowie im Ausland beeindruckende Ergebnisse erzielen. Sie haben die Möglichkeit, ihre Arbeit der Öffentlichkeit und den Unternehmen zu präsentieren, bei denen sie nach der Hochschule oft eine Anstellung finden."
Vor 1989 zählte der Maschinenbau zu den Schlüsselsektoren der slowakischen Wirtschaft. Die Industrieunternehmen betrieben eigene Forschung und beschäftigten Tausende von Menschen, erklärte der Staatssekretär im Landwirtschaftsministerium Henrich Haščák: „Die Maschinenbauindustrie hat sich dank des erfolgreichen Übergangs zu einer marktorientierten Wirtschaft, der massiven Entwicklung der Automobilindustrie und dem Einstieg strategischer ausländischer Investoren in ein modernes und international anerkanntes Segment verwandelt, das neue innovative Elemente und Spitzenprodukte in die Branche einbringt. Die günstigen Bedingungen für Forschung und Entwicklung in der Slowakei motivieren nicht nur ausländische Unternehmen, Technologiezentren zu gründen, sondern haben auch zur Entstehung einheimischer Maschinenbauunternehmen mit einzigartigen Lösungen und Technologien geführt. Die Situation in der Welt heute erfordert Innovationen und die Anpassung an neue Produktionsmittel, einschließlich Energie, um die Unabhängigkeit bei der Produktionsversorgung zu erhöhen und die Wettbewerbsfähigkeit der slowakischen Industrie aufzubauen.“
Laut dem Vizepräsidenten des Verbandes der Maschinenbauindustrie Ľubomír Šooš hat sich der Charakter der Messe in den 28 Jahren ihres Bestehens völlig verändert. Die Internettechnologien seien zur grundlegenden Kommunikationstechnologie geworden. Wie Šooš erklärt, liegt heute die Bedeutung der Messe in der Verbindung von Wissenschaft und Forschung, Produktion und Konsum, die im Gleichgewicht sein müssen. Der Lebensstandard in der Slowakei werde sich ohne Maschinenbauproduktion nicht verbessern, denn knapp 20 Prozent des Bruttoinlandsprodukts entfallen auf die Industrieproduktion.
Quelle: TASR