50 Millionen Euro für Roma-Patrouillen

50 Millionen Euro für Roma-Patrouillen

Fünfzig Millionen Euro aus EU-Geldern werden in die Unterstützung von Roma-Patrouillen in den slowakischen Gemeinden fließen. Darüber informierte Ministerpräsident Ľudovít Ódor gemeinsam mit Investitionsminister Petr Balík auf einer Pressekonferenz. Laut Ódor sorgen Roma-Streifen effizient für öffentliche Ordnung und werden in den Dörfern respektiert: Diese Patrouillen waren schon in über 250 Gemeinden tätig. Dabei wurden etwa 1.400 Arbeitsstellen geschaffen.

Laut dem Bevollmächtigten der slowakischen Regierung für Roma-Gemeinschaften Ján Hero bestand großes Interesse an einer Fortsetzung der Patrouillen:„Das Hauptziel der Roma-Patrouillen ist die Verbesserung der Umwelt in Gemeinden mit marginalisierten Roma-Gemeinschaften. Außerdem sollen sie die lokale Entwicklung unterstützen, die öffentliche Ordnung aufrechterhalten sowie Leben, Gesundheit und Eigentum durch Informations- und Präventionsaktivitäten schützen.

Mitglieder der Patrouillen sind verpflichtet, sich in den Bereichen, in denen sie tätig sind, weiterzubilden. Innerhalb der Gemeinschaft fungieren sie als Vorbilder. Antragsberechtigt sind alle Gemeinden mit Roma-Gemeinschaften, die im Atlas der Roma-Gemeinschaften aus dem Jahr 2019 angeführt sind und mindestens 80 Roma-Bewohner haben. Der Bürgermeister der Siedlung Luník IX im ostslowakischen Košice, Marcel Šaňa, bezeichnete das Projekt der Roma-Patrouillen als Erfolg: „Nachdem die Roma-Streifen in Luník eingesetzt wurden, verbesserte sich die Sicherheitslage deutlich, dies bestätigte uns auch die Staatspolizei. Wir haben uns mit dem Schulbesuch der Kinder beschäftigt, der sehr schlecht war. Nachdem wir die Eltern und Schulen in das Projekt eingebunden haben, hat sich auch diese Situation verbessert.

Šaňa begrüßte gleichzeitig, dass die Finanzierungsbedingungen so angepasst wurden, dass sich auch Stadtteile am Projekt beteiligen können.

Quelle: TASR

Jana Hrbeková, Foto: TASR

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