Einige Unternehmensbrachen beginnen Personalabbau

Einige Unternehmensbrachen beginnen Personalabbau

Das verlangsamte Wachstum der europäischen sowie der slowakischen Wirtschaft führt mittlerweile zu Entlassungen in einigen Branchen. Hiervon betroffen sind in der Slowakei insbesondere der Gastrosektor wie auch der Immobilienmarkt. Analysten weisen darauf hin, dass viele Verbraucherinnen und Verbraucher ihre Ersparnisse aus den Zeiten der akuten Corona-Krise inzwischen aufgebraucht hätten, zudem seien viele Preise merklich gestiegen, sodass die Kaufkraft der Bevölkerung sinke. Michal Lehuta, Analyst der VÚB-Bank ergänzt: „Auch der Industriesektor der Eurozone ist in keiner guten Verfassung. Die Produktion wird geringfügig gedrosselt, sodass wir auch hier eine mäßige Reduzierung beim Personal beobachten.“

In der Slowakei ist von dieser Entwicklung das Segment der Restaurants und Hotellerie am stärksten betroffen. Marek Harbuľák, Generalmanager der Assoziation der Hotels und Restaurants der Slowakei, erklärt die Lage: „Im vergangenen Jahr lebten wir noch von Rücklagen der Verbraucher. Die Leute hatten mehr Lust, unsere Betriebe auch außerhalb der Saison zu besuchen, vor allem an den verlängerten Wochenenden.“

Die veränderten Bedingungen beeinträchtigen den Willen zu Ausgaben der Unternehmen. Einige Firmen agieren in der Zeit der drohenden Wirtschaftskrise vorsichtiger. Martin Hošták, Sekretär der Republikunion der Arbeitgeber, sagt dazu: „Die Konkurrenzfähigkeit unserer Firmenwelt ist geringer geworden. Damit hängt auch die Tatsache zusammen, dass viele Firmen mit der Aufnahme neuer Mitarbeiter zögern. Vielfach wird auch die Struktur der Arbeitsplätze geändert. Mancherorts wird sogar entlassen.“

Paradoxerweise führt aber der Rückgang bei der Zahl der Erwerbstätigen nicht zu einem Anstieg der Arbeitslosenquote. Auch die Zahl der Arbeitslosen sinkt. Zudem beträgt das aktuelle Angebot an freien Arbeitsstellen 75.000. Laut dem Bankanalysten Lehuta hat die Slowakei die historisch fast niedrigste Arbeitslosenquote, die dazu auch weiterhin sinkt. Das hänge aber auch damit zusammen, dass die Zahl der Erwerbstätigen insgesamt abnehme. Die Aussichten für die europäische Wirtschaft lassen darauf schließen, dass sich diese Entwicklung auch in den nächsten Monaten fortsetzten wird.

Quelle: Správy RTVS
Kay Zeisberg; Foto: TASR

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