Tatra-Nationalpark verfügt über ausreichend Ranger

Tatra-Nationalpark verfügt über ausreichend Ranger

Im Tatra-Nationalpark (TANAP) sind aktuell 16 professionelle Ranger tätig, die zusammen mit Freiwilligen die Einhaltung des Umweltschutzgesetzes und weiterer Regeln beaufsichtigen. Der Chef der Verwaltung des Tatra-Nationalparks Pavol Majko hatte anlässlich des „World Ranger Day“ erklärt, dass sich nach der Fusion mit der Staatlichen Forstgesellschaft die personelle Situation hinsichtlich der Ranger deutlich verbessert habe.

Als größtes Problem bezeichnete er die Arroganz seitens der Besucher :„Dank der Reform verfügen wir auch über Forstpersonal, das sofort weitergebildet wurde und die Kompetenzen eines Naturhüters besitzt. Somit haben wir ausreichend Fachangestellte, denn die Förster können auch die Funktion eines Rangers vollwertig übernehmen. Nun können wir auch an den Wochenenden vorbeugende und repressive Aktionen organisieren“,

erklärte Majko. Die Verwaltung des Tatra-Nationalparks arbeitet auch mit Freiwilligen zusammen, in der Selbstverwaltungsregion Prešov sind es aktuell 50 und noch einmal genauso viele in der benachbarten Selbstverwaltungsregion Žilina. Obgleich die Arbeit der Naturhüter in den einzelnen Nationalparks nicht völlig identisch ist, haben sie doch überall ein gemeinsames Ziel. Man wolle Anwalt der Natur sein, da diese sich nicht selbst verteidigen kann. Daher wäre es gut, wenn die Besucher die Naturhüter nicht als repressive Mannschaft betrachten würde, sondern als jemanden, der ihren Horizont erweitern und ihnen auf dem jeweiligen Gebiet weiterhelfen kann. Auch anderswo auf der Welt werde der Ranger als ein Mensch betrachtet, der bereitwillig hilft und erklärt, sagte der Leiter der Ranger bei der TANAP-Verwaltung Róbert Javorský. Gerade Aufklärung könnte seiner Meinung nach ein Mittel zur Eliminierung von Verstößen gegen die geltenden Naturschutzvorschriften sein. Als größtes Problem im Tatra-Nationalpark werden aktuell Touristen betrachtet, die sich außerhalb der markierten Wanderwege bewegen, illegal in der Natur übernachten oder Waldfrüchte sammeln. Bei solchen Verstößen versucht man in erster Linie, den Leuten zuzureden, Geldstrafen werden als äußerste Lösung betrachtet.

Pavol Majko erklärt:„Die Leute besuchen den Tatra-Nationalpark und denken, dass sie machen können, was sie wollen. Wenn man sie höflich auf etwas hinweist, bricht meist eine Flut von Vulgarismen über den Naturwächter her, anstatt dass sich die Person den Hinweis zu Herzen nehmen und nach den Regeln verhalten würde. Das ist das Unglück dieser Zeit.“

Der „World Ranger Day“ wird weltweit am 31. Juli begangen und soll der aufopferungsvollen und anstrengenden Arbeit der Naturwächter Respekt zollen. Gleichzeitig wird jener gedacht, die bei der Ausübung ihres Dienstes verletzt wurden oder zu Tode kamen.

Quelle: TASR

Kerstin Plaschke-Jakubik, Foto: TASR

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