Europäische Maut soll bald in der Slowakei eingeführt werden

Europäische Maut soll bald in der Slowakei eingeführt werden

Der Europäische Elektronische Mautdienst (EETS) könnte zum Jahreswechsel 2023/2024 in der Slowakei eingeführt werden. Gleichzeitig sollen die Gesamtkosten der Mauterhebung unter 15 Prozent sinken. Derzeit läuft die Test- und Akkreditierungsphase der vier Anbieter – und zwar Eurowag, ITIS, Telepass und Toll4Europe. Dies gaben Ministerpräsident Ľudovít Ódor und Verkehrsminister Pavol Lančarič am Mittwoch (16. 8.) auf einer Pressekonferenz bekannt. Am Mittwoch nahm der Premierminister zusammen mit dem Verkehrsminister an einem Treffen in der Nationalen Autobahngesellschaft (NDS) teil, um die Wahrscheinlichkeit der Einführung des EETS-Systems zum Jahreswechsel 2023/2024 zu bewerten. „Einige mögliche Komplikationen auf diesem Weg wurden erwähnt, aber es gibt kein größeres Hindernis, das uns davon abhalten würde, dieses System ab Januar nächsten Jahres einzuführen“, sagte Ódor.

Der Verkehrsminister geht davon aus, dass alle vier Anbieter erfolgreich sein werden. „Wir wollen, dass am 1. Januar 2024 eine Übergangsfrist beginnt, die am 31. Dezember 2024 endet. Dieses Jahr wird irgendwo an der Grenze zwischen altem und neuem System liegen, während wir am 1. Januar 2025 in den erwarteten Modus wechseln“, erklärte Minister Lančarič. Wenn die öffentliche Ausschreibung für EETS zustande kommt, will das Ressort mit der Entwicklung eines nationalen Systems beginnen, das dem Staat gehören wird. „Dieser Prozess wird etwa 12 bis 13 Monate dauern. Wir hoffen, dass es irgendwann Ende September 2024 fertig ist. Mit dem System werden nicht nur Investitionskosten für seine Errichtung, sondern später auch Betriebskosten verbunden sein“, fügte der Verkehrsminister hinzu.

Ihm zufolge wird der Kostenaufwand im nächsten Jahr noch irgendwo zwischen 20 und 29 Prozent liegen. Würden die Transportunternehmen schnell auf die europäische Maut umsteigen, könnte der Kostenanteil am Umsatz für die Mauterhebung im nächsten Jahr 15 Prozent erreichen, doch das ist nur ein kurzfristiges Ziel.

„Im Jahr 2025 werden wir nur noch zwei Arten von Kosten haben. Und zwar für den Betrieb unseres Systems, sowie für die EETS-Anbieter. Wir hoffen, dass es sich nach Möglichkeit um eine einstellige Zahl handeln könnte“, so Lančarič.

Quelle: TASR

Jana Hrbeková, Foto: Flickr/LID

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