Schulbezogener Stress darf nicht unterschätzt werden

Schulbezogener Stress darf nicht unterschätzt werden

Schüler können unter Stress und Angstzuständen leiden. Ihre psychische Gesundheit sollte nicht unterschätzt werden. Darauf verweist die für Jugendliche zuständige Vertreterin des obersten Hygienebeauftragten der Regierung Jana Hamade. Es sei Aufgabe der Eltern und der Lehrer, Schülern psychische Unterstützung zu bieten. Zu viel Kritik, Überforderung, eine große Belastung des Gedächtnisses sowie eine extrem große Menge an Fakten tragen zum Stress bei. Die Expertin erläutert, wie sich dieser Stress äußert: „Konkrete Symptome eines gestressten Schülers sind beispielsweise, dass er aufhört, über die Schule zu reden und den Eltern nur Informationen gibt, nach denen sie ausdrücklich fragen. Weitere Symptome sind häufiges Versprechen und Ungeschicklichkeit bei einfachen motorischen Fähigkeiten. Außerdem ist die gesamte Leistungsfähigkeit beeinträchtigt. Dies sind Folgen einer Überforderung durch eine Vielzahl von Aufgaben, die innerhalb eines begrenzten Zeitraums erledigt werden müssen.“

Laut Hamade liege es bei den Eltern, mit ihrem Kind ernsthaft über dessen Sorgen zu sprechen – und zwar ohne Ironie oder Kritik. Man solle dem Kind Verständnis entgegenbringen. Zusätzlich sollten ihm die Eltern bei der Planung seiner Aufgaben helfen. Die Lehrer hingegen sollten dafür sorgen, Stress auslösende Faktoren im schulischen Umfeld zu vermeiden. Können Eltern und Lehrer dem Schüler nicht ausreichend helfen, so muss ein Schulpsychologe zu Rate gezogen werden.

Quelle: TASR

Michael Thanei, Foto: TASR

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