Am Montag (4.9.) beginnt in der Slowakei das neue Schuljahr 2023/24. Es wird offiziell von Bildungsminister Daniel Bútora an den Grundschulen in Brezová pod Bradlom in der Westslowakei sowie in Zvolen in der Mittelslowakei eröffnet. Insgesamt kehren rund 720.000 Schülerinnen und Schüler an ihre Schulbänke zurück, davon besuchen etwa 500.000 die Grundschule, welche in der Slowakei bis zu neun Jahrgangsstufen umfasst. 220.000 Schüler besuchen weiterführende Schulen, dazu kommen etwa 60.000 Schulanfänger.
Das neue Schuljahr bringt Änderungen mit sich, beispielsweise eine Lehrplanreform, aber auch für die Verpflegung an den Schulen. Das Gesundheitsministerium hat neue Normen für Lebensmittel und Rezepte für spezielle Ernährung eingeführt. Damit haben Kinder mit besonderen ernährungsspezifischen Bedürfnissen künftig in den Schulkantinen bessere Optionen. Allerdings handelt es sich hier nicht um eine gesetzliche Verpflichtung, sondern um Empfehlungen durch das Ministerium. Dieses bietet den Schulen dabei Hilfestellung an und versucht, sie für das Thema zu sensibilisieren.
Das Gesundheitsministerium erinnert auch allgemein an die Bedeutung gesunder Ernährung. Schulkinder sollten tagsüber ausreichend hochwertiges und abwechslungsreiches Essen bekommen, einschließlich eines Snacks am Vormittag. Damit können die Kinder Energie tanken, insbesondere für den Unterricht am Vormittag. Das teilte Hana Janechová mit, die Leiterin der Abteilung für Kinder- und Jugendhygiene im slowakischen Gesundheitsministerium. Die Sprecherin des Ministeriums, Daša Račková, fügte hinzu: „Snacks sind ein wichtiger Bestandteil der Ernährung eines Kindes. Sie sollten etwa 15 Prozent der täglichen Energiezufuhr ausmachen. Leidet Ihr Kind an einer Laktose- oder Milcheiweißunverträglichkeit, ist es notwendig, einen Arzt zu fragen, welche Lebensmittel geeignet sind. Bei Früchten und Gemüse sollte man Sorten wählen, die das Kind mag, und diese abwechseln.“
Zu einer gesunden Zwischenmahlzeit gehören Vollkornbrot mit Aufstrich oder Käse sowie Obst, Gemüse und Milchprodukte. Kinder sollten reines Wasser, ungesüßten Tee oder frischen Saft trinken. Süßigkeiten, Energydrinks und zuckerhaltige Getränke gelten als ungeeignet. Anstelle von Süßigkeiten empfiehlt Janechová, Qualitätsprodukten den Vorzug zu geben. Dazu gehören zum Beispiel Müslikekse, Trockenfrüchte oder Riegel mit höherem Kakaoanteil.
Janechová erinnerte daran, dass es wichtig ist, die gleichen Zeitintervalle zwischen Mahlzeiten einzuhalten. Nur so können sich die Kinder gesunde Ernährungsgewohnheiten aneignen. Diese werden vor allem in der Familie geformt, aber auch die Schule spielt eine wichtige Rolle. Sie kann gesunde Mahlzeiten sowie spezielle Bildungsprogramme und -projekte anbieten.
Quelle: TASR
