Zum ersten Mal in der Geschichte des Radrennens „Rund um die Slowakei“ hat ein Team alle Etappen gewonnen. Außerdem stellte Soudal Quickstep auch den Gesamtsieger, den französischen Radrennfahrer Remi Cavagna. Dieser hatte gleich nach der ersten Etappe das gelbe Trikot an sich gerissen und konnte es bis zum Ziel in der Stadt Púchov halten. Das grüne Trikot holte sich in der Punktewertung Tim Merlier.
„Quickstep hatte Radrennfahrer für genau solche Etappen dabei. In den letzten fünf Jahren sind sie hier regelmäßig. Nun haben sie den vierten Sieger. Nur Peter Sagan konnte ihnen, als er an diesem Rennen teilnahm, den Sieg ausspannen. Dadurch, dass sie auch einen slowakischen Sponsor hinter sich haben, betrachten sie es wohl auch als ihre Pflicht und schicken ein hochwertiges Team zum Rennen. Und das kämpft dann, so gut es kann“,lobte der Präsident des slowakischen Radrennverbands Peter Privara den Triumph des belgischen Teams. Aber in der Slowakei zeigten sich auch weitere hervorragende Radrennfahrer, zum Beispiel der scheidende Thibaut Pinot, der zum Fahrer mit dem größten Kampfgeist dieses 67. Rennens erklärt wurde. Auch Privara war mit der erstklassigen Konkurrenz zufrieden:„Das Feedback von den Teams lautet, dass sie auch das nächste Mal wiederkommen wollen. Der aktuelle Jahrgang war erfolgreich wie vielleicht noch kein anderer.“
Gegen die Radrennelite aus der ganzen Welt traten auch slowakische Rennfahrer an. Aus gesundheitlichen Gründen fehlte zwar Martin Cvrček, doch Lukáš Kubiš erkämpfte sich verdient das Trikot für den besten slowakischen Teilnehmer. In der Gesamtwertung kam er auf Platz 16. Wie er selbst erklärte, war das seine bisherige persönliche Bestleistung. Dazu verhalfen ihm unter anderem ein 5. und ein 7. Platz in den Etappenwertungen. Insgesamt waren 13 slowakische Radrennfahrer mit dabei. Peter Sagan war nicht mit von der Partie, obgleich die Organisatoren großes Interesse an seiner Teilnahme hatten.
Im kommenden Jahr wird das Radrennen „Rund um die Slowakei“ nicht wie gewohnt im September, sondern wahrscheinlich schon Ende Juni stattfinden. Grund dafür sind die Olympischen Sommerspiele sowie die im September 2024 anstehenden Europa- und Weltmeisterschaften.
Quelle: TASR