Dieses Jahr wurde bei über 76.000 Stellenangeboten in der Slowakei die Kenntnis einer Fremdsprache verlangt und in 167.000 Fällen forderten die Arbeitgeber die Kenntnis von zwei und mehr Fremdsprachen. Die Anforderungen an die Deutschkenntnisse gehen dabei mit den Jahren zurück und für die Arbeitgeber ist es schwierig, Stellen zu besetzen, für die sie Bewerber mit fortgeschrittenen Deutschkenntnissen suchen. Dies ergeht aus einer Datenanalyse des Unternehmens Profesia, bei der man untersucht hatte, welches Niveau an Englisch- und Deutschkenntnissen die Unternehmen verlangen.
Die meisten Jobbewerber geben Grundkenntnisse der deutschen Sprache an, dahinter folgen jene mit leicht fortgeschrittenen Sprachkenntnissen. Nur 5 Prozent der Jobkandidaten mit Deutschkenntnissen geben das Sprachniveau C1 an. Während noch 2013 fast die Hälfte aller Stellenanzeigen das Beherrschen der deutschen Sprache auf dem Niveau B2 verlangten, sind es in diesem Jahr nur noch 28 Prozent der Anzeigen. Knapp ein Viertel verlangen Fortgeschrittenenkenntnisse und 8 Prozent der Firmen suchen Sprachanfänger. Am häufigsten werden von den Jobsuchenden Englischkenntnisse auf dem Niveau B2 verlangt, erklärte die Managerin für Öffentlichkeitsarbeit Profesia Ľubica Melcerová. Von den fast 70.000 aktiven Lebensläufen auf dem Jobportal Profesia geben 63.000 Bewerber Fremdsprachenkenntnisse an. 85 Prozent von ihnen beherrschen die englische Sprache, 40 Prozent Deutsch und 18 Prozent Russisch. Dahinter folgen Tschechisch, Ungarisch, Polnisch und Ukrainisch. Neben den üblichen Fremdsprachen tauchen von Zeit zu Zeit auch Stellenangebote auf, die nach exotischen Sprachen suchen. Dieses Jahr gab es da beispielsweise fünf Stellenangebote, die Mongolischkenntnisse verlangten, viermal war Estnisch gefragt, dreimal Georgisch, zweimal Kasachisch und zweimal sogar biblisches Griechisch.
Quelle: TASR