Anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Organspende- und Transplantationsprogramms am Universitätsklinikum Martin (UNM) wurde am Freitag (20.10.) ein Denkmal für Organspender auf dem Nationalfriedhof in Martin enthüllt. Die Bronzeskulptur wurde vom Bildhauer Milan Orság geschaffen. Sie stellt ein Herz dar, das symbolisch von den Händen der Spender, Empfänger und Ärzten gestützt wird.
„Wir haben uns mit Patienten getroffen und gesehen, dass sie sich bei anonymen Organspendern bedanken möchten“, sagte der Chef der Klinik für Chirurgie und Transplantation des Universitätsklinikums Juraj Miklušica: „Wir trugen diese Idee mit uns herum und entwickelten sie. Der Nationalfriedhof in Martin schien würdig genug für ein so wertvolles Denkmal, um niemanden zu beleidigen. Zehn Jahre später fiel dieses Ereignis mit dem 20. Jahrestag des Spender- und Transplantationsprogramms in Martin zusammen. Wir freuen uns sehr darüber. Nicht, weil wir es geschafft haben, sondern weil die Patienten vor Allerseelen hierherkommen können. Ich bin selbst neugierig und werde auch hierherkommen, um zu sehen, wie viele Kerzen da brennen. Bestimmt werden es sehr viele sein, denn die Empfänger sind den Spendern, die ihr Leben gerettet haben, sehr dankbar."
An der Enthüllung des Denkmals nahm auch die 36-jährige Martina Dolniková teil, der vor neun Jahren eine Niere transplantiert wurde. Sie erinnerte sich an jene Zeit: „Zufällig war ich zu Hause, als mich die Frau Doktor angerufen hat. Es war im Dezember, in der Weihnachtszeit. Es war also ein großes Geschenk, aber ich bin mir dessen stets bewusst: Ich habe mich zu Weihnachten sehr gefreut, aber irgendwo war jemand sehr traurig. Daher denke ich jedes Jahr zu Weihnachten, und nicht nur dann, an den Menschen, der mir diese Chance gegeben hat.“
Die Gedenkstätte wurde vom Bürgerverein „Darovaný život“ (Gespendetes Leben) und der Stadt Martin finanziert.
Quelle: TASR