Die Slowakei ist als einer der Sieger aus dem internationalen Phoenix-Wettbewerb hervorgegangen, wobei das Ziel des Projekts eine Beschleunigung des Übergangs von der Verbrennung fossiler Brennstoffe zu umweltfreundlicheren Formen der Energiegewinnung ist. Dadurch erhielt das Land einen Zuschuss zur Finanzierung einer Machbarkeitsstudie für kleine modulare Reaktoren (SMR), die von der US-Regierung mit bis zu zwei Millionen Euro gefördert wird. Dies erklärten der Generaldirektor des slowakischen Energieversorgungsunternehmens Slovenské elektrárne Branislav Strýček und Wirtschaftsministerin Denisa Saková bei einem Briefing zur Veranstaltung „Project Phoenix Workshop“ am Donnerstag (9.12.)
Im Rahmen der Studie werden die Kosten für den Bau und den Betrieb von kleinen modularen Reaktoren analysiert und ein Zeitplan für das Genehmigungsverfahren und den Bau erstellt. Für den möglichen zukünftigen Bau sollen fünf slowakische Standorte bewertet werden, und zwar die Standorte der bestehenden Kernkraftwerke Jaslovské Bohunice und Mochovce, die Standorte der Wärmekraftwerke Nováky und Vojany und das Gelände des ostslowakischen Stahlwerkes U.S. Steel Košice, informierte Branislav Strýček: „Ich bin fest überzeugt, dass einer der fünf Standorte, die wir bei diesem Prozess erforschen werden, tatsächlich Standort für den Bau eines kleinen modularen Reaktors wird.“
Laut Ministerin Saková stellen die SMR-Technologien eine kohlenstoffarme Alternative zur kohlebasierten Energie dar und sind eine sicherere und umweltfreundlichere Lösung. „Sie können den Ländern erheblich dabei helfen, ihre Klimaziele zu erreichen. In diesem Zusammenhang ist es wünschenswert, klare Signale und politische Unterstützung für die Entwicklung der Kernenergie in einem stabilen und vorhersehbaren Umfeld dieser neuen Technologien zu geben“, fügte sie hinzu.
Laut Strýček bedeutet die Studie den Beginn einer Zusammenarbeit mit amerikanischen Partnern, die auf die Stärkung der Energiesicherheit sowie eine saubere und zuverlässige Energieerzeugung abzielt. Die Slowakei wurde gemeinsam mit Tschechien und Polen im September 2023 Gewinner des Phoenix-Wettbewerbs. Ziel des Projekts ist es, die transatlantische Zusammenarbeit beim Einsatz kleiner modularer Reaktoren in Europa und Eurasien zu unterstützen.
Quelle: TASR