Der Film Pozor, padá SNG! (Achtung, die Slowakische Nationalgalerie fällt!) zeigt den leidvollen Weg zur Sanierung der Slowakischen Nationalgalerie (SNG). Es handelt sich um ein Filmdebüt, das von den Regisseurinnen Jana Durajová und Lena Kušnieriková aus einer ursprünglich studentischen Zeitrafferdokumentation zusammengestellt wurde: „Er erzählt die Geschichte der Sanierung, die wir über die Generaldirektorin der Galerie Alexandra Kusá erzählen. Dabei zeigt er die langen Jahre auf, in denen saniert wurde und wir darauf warteten, dass wir zu diesem würdevollen Raum gelangen“,
sagte Durajová am Montag (11.12.) bei der Pressevorführung des Films, an dem man ganze zehn Jahre lang gearbeitet hatte. Die Regisseurinnen zeigen in dieser Aufnahme, dass auch Einzelpersonen für etwas kämpfen und dabei sogar ein Happy End erleben können. Im Mittelpunkt stehen die Bemühungen, die Beharrlichkeit und die ständige Motivation der Hauptprotagonistin, aus einem seit Jahrzehnten vernachlässigten und verfallenen Galeriegebäude einen würdigen Ausstellungsraum zu machen. Auch der Architekt der ersten Rekonstruktion des Galeriegebäudes Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre, Vladimír Dedeček, wird im Film erwähnt. Sein Kampf für eine moderne Form der Nationalgalerie endete mit einer Niederlage:„Es war uns sehr wichtig, den Film nicht nur als eine Art Protokoll des Wiederaufbaus zu drehen, sondern auch die konkreten Geschichten der Menschen dahinter zu zeigen.“
Der Film zeigt daher auch, welche Spuren dieser zehnjährige Kampf gegen Windmühlen auch bei Alexandra Kusá hinterlassen hat. Ihr Vater, der Architekt Martin Kusý, ist einer der beiden Hauptarchitekten des Sanierungsprojekts. Sein Projekt hatte den Zuschlag in der internationalen Auftragsvergabe lange vor dem Zeitpunkt erhalten, zu dem Kusá Generaldirektorin der Galerie wurde. Trotzdem wird von jedem neuen Kulturminister ihr angeblicher Interessenskonflikt von Neuem öffentlich aufgerollt. Und auch diese Seite zeigt der Film Pozor, padá SNG!, der ab dem 14. Dezember 2023 in den slowakischen Kinos zu sehen ist.
Quelle: TASR
