Weihnachten aus slowakischen Zutaten

Weihnachten aus slowakischen Zutaten

Weihnachten lässt sich auch aus heimischen Zutaten „zaubern“. Wie die Sprecherin der Slowakischen Landwirtschafts- und Lebensmittelkammer (SPPK) Jana Holéciová erklärte, muss man auch an den Feiertagen nicht unbedingt auf ausländische Produkte zurückgreifen, denn alle Zutaten für die traditionellen slowakischen Mahlzeiten an Weihnachten und Neujahr erhalte man auch von slowakischen Landwirten und Lebensmittelproduzenten. Holéciová betonte, dass man für das festliche Mahl an Heiligabend nicht unbedingt Lebensmittel verwenden müsse, die um die halbe Welt gereist sind und dabei die Luft verschmutzt haben. Die Kammer empfiehlt außerdem, nicht zu viel einzukaufen, damit nicht unnötig Lebensmittel verschwendet werden. Dazu sagte Holéciová: „Die Gesellschaft diskutiert das ganze Jahr über die Lebensmittelpreise. Versuchen wir deshalb, wenigstens zum Jahresende ein wenig mehr darüber nachzudenken, wieviel der gekauften Lebensmittel wir auch wirklich während der Feiertage verzehren können, und welche Lebensmittelabfälle wir nach unüberlegtem Einkaufen eigentlich hinterlassen. Der tatsächliche Wert von Lebensmitteln ist um ein Vielfaches höher als ihr Preis im Laden, und daran sollten wir auch zum Jahresende denken.“

Sie fügte hinzu, dass auf die Festtafeln gesundes slowakisches Essen gehöre, wie etwa Obst, Gemüse, Fleisch sowie Eier und Kartoffeln für den traditionellen Kartoffelsalat. Die heimischen Produzenten würden ausreichende Mengen produzieren, um Importe ersetzen zu können. Holéciová verwies darauf, dass die traditionelle slowakische Sauerkrautsuppe kapustnica aus slowakischem Kohl und slowakischen Würsten zubereitet werden könne. Sie sagte außerdem, dass slowakischer Honig und slowakische Weine, die auch im Ausland viele Auszeichnungen erhalten, auch zum Jahresende nicht in den Haushalten fehlen dürften.

Auch die traditionell an Heiligabend zubereiteten Karpfen könne man von heimischen Produzenten beziehen, die auf den Einsatz von Antibiotika verzichten. Gleiches gelte für die Ente oder Gans, die am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag serviert wird. Zudem könne man Kuchen aus heimischen Zutaten backen oder bei slowakischen Bäckern kaufen, die eine reiche Auswahl an Gebäck anbieten. Es gebe also ein breites Angebot an Lebensmitteln aus heimischer Produktion für die Festtage.

In der Weihnachtszeit wird in vielen Teilen der Slowakei traditionell eine Sauerkrautsuppe mit getrockneten Früchten, Pilzen und Wurst gegessen, die kapustnica heißt. An Heiligabend gibt es Karpfen und Kartoffelsalat. Außerdem werden spezielle Weihnachtsoblaten serviert, die man mit Honig bestreicht.

Quelle: TASR, Stuttgarter Zeitung

Jakob Horsch, Foto: TASR

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