Polizeibeamte können beim Abschuss von Bären helfen

Polizeibeamte können beim Abschuss von Bären helfen

Polizeibeamte werden beim Abschuss von Bären auf Gemeindegebieten helfen. Dies gaben Umweltminister Tomáš Taraba (nominiert von SNS) und Innenminister Matúš Šutaj Eštok (Hlas-SD) am Montag (8.1.) auf einer Pressekonferenz bekannt. Ihr diesbezügliches neues Krisenmanagementsystem wollen sie bis Ende Januar einsatzbereit haben. Laut Šutaj Eštok soll es effizient, einfach und schnell sein:„Wenn jemand unter der Notrufnummer 112 einen Bären auf Gemeindegebiet meldet, dann müssen wir dort nicht nur ein Einsatzteam hinschicken, sondern auch die Polizei wird sofort gerufen“,

sagte Umweltminister Taraba. Wie er weiter erklärte, werde die Polizei nicht eingreifen, solange der Bär nicht angreift. Die Beamten werden dann lediglich das Gebiet absperren, um eine Begegnung von Bär und Menschen zu vermeiden. Außerdem sollen Jäger hinzugerufen werden, die den Bären in Absprache mit der Polizei an Ort und Stelle töten werden. Weiter sei geplant, dass die Kreisämter die Ausnahmegenehmigungen für den Abschuss eines Bären schneller erteilen. Wenn sich ein Bär aber unnatürlich verhalten sollte und die Polizei über die entsprechende Ausrüstung verfügt, können die Beamten in Ausnahmefällen auch selbst eingreifen, erklärte der Umweltminister in Absprache mit seinem Kollegen Šutaj Eštok. Wie dieser versicherte, seien die Bereitschaftseinheiten der Polizei mit Waffen ausgestattet, die man gegen Bären einsetzen könne.

Die beiden Minister teilten auf ihrer Pressekonferenz gleichzeitig mit, dass sie einen Plan zur Beseitigung von Fässern mit giftigen PCB-Stoffen ausarbeiten werden, die im Osten der Slowakei deponiert sind. Diesen Plan werde man auf der auswärtigen Kabinettssitzung vorstellen. Das Umweltministerium solle dabei Eigentümer dieser Fässer werden. In diesem Zusammenhang erklärte Taraba auch, dass die Slowakische Umweltinspektion in Zukunft auch die Umweltpolizei unterstützen soll. Dazu habe er mit dem Innenminister bereits die Einrichtung einer effizienten Zusammenarbeit zwischen den Ressorts bei der Aufdeckung von Umweltkriminalität erörtert.

Quelle: TASR

Kerstin Plaschke-Jakubik, Foto: TASR

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