Datenanalyse, Robotik oder Cybersicherheit. Zehn slowakische Gymnasien werden im neuen Schuljahr einen Studienbereich mit dem Schwerpunkt Künstliche Intelligenz für Schüler eröffnen. Auch Lehrer müssen sich auf eine solche Ausbildung vorbereiten. Die neue Generation, die moderne Technologien im Alltag nutzt, hat zurzeit nur wenige Stunden Informatik als Teil ihrer Ausbildung. Dies soll sich aber bald ändern. Im nächsten Schuljahr wird eine speziell auf künstliche Intelligenz ausgerichtete Ausbildung in den Lehrplan von zehn slowakischen Gymnasien aufgenommen – Informatik in Naturwissenschaften und Mathematik. Der Garant des Projekts Dušan Šveda von der Pavol-Jozef- Šafárik-Universität im ostslowakischen Košice erklärt: „Das neue Fach ist so aufgebaut, dass es nicht nur um den Inhalt geht, sondern auch um die Unterrichtsmethode. Seine Eingliederung in den Unterricht läuft im Rahmen des nationalen Projekts Digitale Transformation der Schulbildung.“
Künstliche Intelligenz können künftig auch Schüler des Gymnasiums im westslowakischen Prievidza studieren. Laut Schulleiterin Eleonóra Porubcová ist das neue Fach vor allem für junge Leute wichtig, die in den Naturwissenschaften arbeiten wollen. Innovative Bildung ist auch für die Lehrer selbst, die sich jetzt unter der Leitung eines professionellen Teams der Pavol-Jozef- Šafárik-Universität in Košice darauf vorbereiten, eine Herausforderung. Die Mathematiklehrerin des Gymnasiums in Prievidza Alžbeta Sasáková: „Wir werden den klassischen Unterricht durch Forschungsmethoden ergänzen – mithilfe unterschiedlicher Softwareanwendungen von Geräten, die wir bisher nicht in den Unterrichtsprozess einbeziehen konnten.“
Neben Prievidza können das moderne Fach im neuen Schuljahr auch Gymnasiasten in Košice, Michalovce, Prešov, Fiľakovo, Trstenná, Šurany, Senica, Senec und Bratislava besuchen.
Quelle: TASR