Erste mobile Rettungsstation in der Slowakei

Erste mobile Rettungsstation in der Slowakei

Die Slowakei hat ihre erste mobile Rettungsstation. Sie wurde in Komjatice im Landkreis Nové Zámky eröffnet. Die Rettungsmediziner, die bis vor kurzem in einem älteren Haus untergebracht waren, verfügen nun über neue moderne separate Räume für Ruhepausen, eine Teeküche, ein modernes Arzneimittellager und auch Sanitäreinrichtungen. Die mobile Rettungsstation entstand auf der Grundlage von Anregungen und Ideen der Rettungsmediziner selbst. Die Notwendigkeit einer solchen mobilen Rettungsstation ergab sich aus der Regelung, dass das Netzwerk der Rettungsstationen ab diesem Jahr alle sechs Jahre neu ausgewertet wird: „Es handelt sich um eine Lösung, die viele Risiken im Zusammenhang mit der Verlegung dieser Stationen beseitigt, Risiken in dem Sinne, dass die Sanitäter in gemieteten Räumlichkeiten arbeiten, die oft nicht ganz zufriedenstellend sind, da sie nicht für eine derartige Tätigkeit errichtet wurden“, erklärte der Geschäftsführer des medizinischen Rettungsdienstes Zamed Dušan Valent.

In der Slowakei gibt es insgesamt 321 Rettungsstationen. Viele von ihnen haben ihren Sitz in gemieteten älteren Häusern, wobei sie bei einer Verlegung ihres Sitzes immer neue Räumlichkeiten suchen müssen. Der Aufbau einer mobilen Rettungsstation aus Fertigteilen dauert etwa 48 Stunden, ihre Verlegung an einen anderen Ort lässt sich in wenigen Tagen realisieren: „Wenn wir darüber hinaus solche Stationen vorrätig haben, können wir sie überall innerhalb von 48 Stunden einsetzen, beispielsweise wie im Falle einer Flüchtlingskrise, wie wir sie an der Ostgrenze der Slowakei gesehen haben“,

sagte der Präsident von der Vereinigung der medizinischen Rettungsdienste Matej Polák. Doch vorerst ist die Rettungsstation in Komjatice die einzige mobile in der Slowakei. Die restlichen 320 sind in zumeist angemieteten Gebäuden untergebracht. Wie der Staatssekretär des Gesundheitsministeriums Michal Štofko erklärte, plane man derzeit, 53 stationäre Rettungsstationen aus dem Wiederaufbauplan zu finanzieren. Diese hätten vor allem in den großen Bezirksstädten ihre Bedeutung. Dort, wo die medizinischen Rettungsstationen nach Bedarf verlegt werden, sei das mobile Konzept aber durchaus eine angemessene Alternative.

Für den Bau der mobilen Rettungsstation wurden rund 100.000 Euro aufgewendet.

Quelle: RTVS

Kerstin Plaschke-Jakubik, Foto: TASR

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