Eine in der Slowakischen Lebensmittelkammer (PKS) vereinte Gruppe von Lebensmittelproduzenten hat eine finanzielle Unterstützung von der Europäischen Agentur für die Verkaufsförderung auf dem EU-Markt erhalten. Das Projekt Nachhaltige europäische Speisen und Weine im Gesamtwert von 1,4 Millionen Euro erhielt eine Unterstützung in Höhe von 80 Prozent der förderfähigen Projektausgaben. Das Hauptthema des Projektes ist es, für solche Speisen zu werben, die die Kriterien der Nachhaltigkeit erfüllen sowie die Konkurrenzfähigkeit dieser Produkte zu fördern. Am Donnerstag informierte darüber in einer Pressekonferenz der Präsident der Lebensmittelkammer Daniel Poturnay.
Das Projekt, das in drei Jahre aufgeteilt wird, konzentriert sich auf die Werbung für nachhaltige Lebensmittel auf den Märkten der Tschechischen Republik, Polens, Deutschlands und Frankreichs. Zu den Projektaktivitäten zählen die Teilnahme an internationalen Ausstellungen und Messen, Treffen mit potenziellen Handelspartnern und Endverbrauchern sowie Werbung im Fernsehen, in den sozialen Netzwerken und den Printmedien.
Die Anforderung an die Nachhaltigkeit der Produkte beschränkt sich nicht nur auf einen rücksichtsvollen Ansatz gegenüber der Umwelt, ebenso wichtig seien auch weitere zwei Säulen des nachhaltigen Dreiecks: Ökonomie und Soziales. Diese Produkte stellen die traditionellen Erzeugungsverfahren dar, fördern die Beschäftigung auf lokaler Ebene und tragen auch zur nachhaltigen Entwicklung der Regionen bei.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Projektes sei auch die Förderung des Bewusstseins der Konsumenten und der Anerkennung des Qualitätssystems der Europäischen Union, wie etwa die geschützte Ursprungsbezeichnung, die geschützte geographische Bezeichnung und die sog. garantiert traditionelle Spezialität.
Der Vertreter der Europäischen Kommission in der Slowakei Vladimír Šucha würdigte die Beteiligung der slowakischen Lebensmittelproduzenten am Projekt. Dieses Projekt könne auch für weitere Produzenten ein Anstoß sein, sich an ähnlichen Initiativen zu beteiligen, so Vladimír Šucha.
Der Staatssekretär des slowakischen Landwirtschaftsministeriums Vladimír Vnuk stellte fest, dass die von der Union geförderten Projekte ein gutes Beispiel dafür seien, finanzielle Unterstützung für eigene Aktivitäten auch aus anderen als den nationalen Quellen zu schöpfen. Das Ressort werde auch weiterhin solche Initiativen unter den slowakischen Lebensmittelproduzenten unterstützen.
Quelle: TASR