Fahrermangel bei Verkehrsunternehmen

Fahrermangel bei Verkehrsunternehmen

Die Verkehrsunternehmen haben landesweit mit einem Mangel an Kraftfahrern zu kämpfen. Deren Anzahl nimmt kontinuierlich ab, während die Zahl der stillgelegten Linien zunimmt. Die Zentrale für Arbeit, Soziales und Familie erfasste bis Ende Dezember 2023 beinahe 1.200 offene Stellen für Kraftfahrer.

Arbeitskräfte aus Ländern außerhalb der Europäischen Union sind daher in mehreren Verkehrsunternehmen bereits zu einem notwendigen Bestandteil der Belegschaft geworden. Eine von ihnen ist Vitalya aus dem ukrainischen Uschhorod, die nun eine Straßenbahn im ostslowakischen Košice steuert: „Ich mag meine Arbeit und bin offiziell angestellt. So werde ich von meinem Arbeitgeber unterstützt. Das macht mich zufrieden.“

Fahrer aus dem Ausland sind nicht nur in Košice, sondern auch in der Hauptstadt Bratislava tätig. Dem Sprecher der Verkehrsbetriebe Bratislava Jozef Vozár zufolge arbeiten dort gegenwärtig mehr als 160 Mitarbeiter aus Drittstaaten. Sowohl die Verkehrsunternehmen als auch die Gewerkschaft sind sich einig, dass das mangelnde Interesse an diesem Beruf unter Slowaken hauptsächlich auf finanzielle Ursachen zurückzuführen ist. Die geringe Bezahlung der Fahrer spiegelt sich auch in ihrem durchschnittlichen Alter wider. Dieses beläuft sich in der Slowakei bereites auf über 50 Jahre. Aus diesem Grund beabsichtigt das Arbeitsministerium, Fahrern aus Drittländern mehr Möglichkeiten zu bieten, auch denjenigen, die bereits seit längerer Zeit in der Slowakei leben. Sie können neue Arbeitsvisa beantragen, die sie beim Innenministerium erhalten.

Quelle: RTVS

Barbora Škulová, Juraj Pavlovič, Foto: TASR

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