Städtebund und Automobilklub für mehr Sicherheit auf den Straßen

Städtebund und Automobilklub für mehr Sicherheit auf den Straßen

Der Slowakische Städte- und Gemeindebund (ZMOS) will zusammen mit dem Zentralen Automobilklub (ÚAMK) der Slowakei die Verkehrssicherheit erhöhen und die Unfallzahlen senken. Eine Lösung sehen sie dabei auch im erneuten Aufbau von Verkehrsspielplätzen. Diese sollen Bestandteil der Verkehrserziehung an den Schulen sein. Aus diesem Grund schlagen sie vor, einen Teil der Mittel aus der Kfz-Haftpflichtversicherung für den Bau dieser Verkehrsspielplätze bereitzustellen. Der Vorsitzende des Städte- und Gemeindebunds und Bürgermeister der Stadt Partizánske Jozef Božik verkündete dies am Montag (5.2.) auf einem Briefing. Wie er erläuterte, biete man eine systematische Lösung an, die niemandem Geld wegnehmen oder die Steuern erhöhen soll. Man ziele auf eine Lösung ab, bei der sowohl die finanzielle Abdeckung als auch die praktische Umsetzung klar definiert ist. Laut Božik solle die Verkehrserziehung nicht nur ein theoretischer Bestandteil der Vorschul- und Grundschulbildung sein, sondern auch in der Praxis vermittelt werden. Dazu soll auch der Bau der fehlenden Verkehrsspielplätze beitragen. Die Kommunen verfügen aber gegenwärtig über keinerlei Regeln, auf die sie sich in dieser Hinsicht stützen könnten. Aus diesem Grund wollen der Städte- und Gemeindebund und der Zentrale Automobilklub Gespräche mit dem Innen- und mit dem Finanzministerium aufnehmen. Zur Finanzierung sollen die Beiträge der Kfz-Haftpflichtversicherung verwendet werden. Von diesen Beiträgen werden acht Prozent auf ein spezielles Konto des Innenministeriums eingezahlt, das für die Prävention sowie für Bildungs- und Erziehungsaktivitäten bestimmt ist. Božik schlägt vor, von diesen 20 bis 25 Millionen Euro jährlich 20 Prozent für den schrittweisen Ausbau von Verkehrsspielplätzen aufzuwenden.

Eine weitere Initiative der beiden Organisationen ist die Ausweitung des Pilotprojekts „Sichere Stadt“ auf weitere Städte und Gemeinden. Aktuell funktioniert es nur in Bratislava. Wie der Präsident des Zentralen Automobilklubs Ján Smrečan erklärte, bestehe das Ziel dieses Projekts darin, Familien in die Verkehrssicherheit einzubeziehen, damit sie sich ihre Grundlagen aneignen. Wie Smrečan in diesem Zusammenhang erklärte, sei die Slowakei eine Automobilgroßmacht, die enorme Geldbeträge in die Stimulierung der Autofabriken investiert hat. Deshalb sei es ihre Pflicht, auch in die Gesundheit und Sicherheit der Kinder, aber auch aller anderen Menschen, im Straßenverkehr zu investieren.

Quelle: TASR

Kerstin Plaschke-Jakubik, Foto: TASR

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