Die Slowakische Landwirtschafts- und Lebensmittelkammer (SPPK) wird die protestierenden europäischen Landwirte und Lebensmittelproduzenten unterstützen. Sie bereitet einen Protest an mehreren Orten im Land vor. Slowakische Landwirte und Lebensmittelproduzenten sowie die Mitglieder der Kammer werden am 22. Februar auf die Straßen und an die Grenzen gehen.
Laut Kammersprecherin Jana Holéciová brachte die Diskussion der Selbstverwaltungen im Agrar- und Lebensmittelsektor der Visegrád-Länder in Warschau ein klares Ergebnis: Die Slowaken, Tschechen, Ungarn und Polen einigten sich auf eine Koordinierung des Protests in ihren Ländern. Den Lebensmittelerzeugern aus Mitteleuropa würden sich am 22. Februar Landwirte und Lebensmittelproduzenten aus Litauen und Lettland anschließen. Hauptgründe für die Unzufriedenheit seien insbesondere der enorme bürokratische Aufwand, den die Europäische Kommission den Landwirten und Lebensmittelherstellern auferlegt, ihre unrealistischen grünen Ziele und der mangelnde Schutz der europäischen Märkte vor Importen ukrainischer Waren.
Kammersprecherin Holéciová teilte mit: „Wir wollen Tiere züchten, Pflanzen anbauen und Lebensmittel produzieren, nicht am Computer sitzen und die manchmal fast unsinnigen Anforderungen der EU-Kommission enträtseln, die sich ständig ändern und die ländliche Entwicklung bremsen. Wir setzten uns dafür ein, dass man sich unsere Forderungen anhört und eine reale Debatte führt. Nur so kann das Vertrauen der europäischen Landwirte und Lebensmittelerzeuger in die EU-Institutionen wiederhergestellt werden.“
Wie Kammerchef Emil Macho erklärte, verlange man seit Jahren nach einfacheren Regeln von der Europäischen Kommission und realen Umweltzielen.
Der Protest wird auch vom Verband der Straßentransportunternehmer UNAS unterstützt.
Quelle: TASR