Am Donnerstag gehen voraussichtlich 4.000 Landwirte auf die Straße

Am Donnerstag gehen voraussichtlich 4.000 Landwirte auf die Straße

Mitglieder der Slowakischen Landwirtschafts- und Lebensmittelkammer (SPPK) werden sich den europaweiten Protesten von Farmern, Landwirten, Züchtern und Lebensmittelproduzenten anschließen. So wollen sie ihre Unzufriedenheit mit den Entscheidungen der Europäischen Union zum Ausdruck bringen. Am Donnerstag (22.2.) werden 4.000 Landwirte mit mehr als 2.200 Landwirtschaftsmaschinen auf den Straßen erster, zweiter und dritter Klasse slowakeiweit demonstrieren. Wie der Kammerchef Emil Macho informierte, umfasst der Protest auch die Blockade von zwei Grenzübergängen in Holíč und Trstená.

Die Landwirte werden an insgesamt 37 Orten protestieren, in denen die Kammer regional vertreten ist. Die Maschinen werden morgens aufbrechen, das Ende des Protests ist zwischen 14:00 und 15:00 Uhr geplant. Am Grenzübergang in Holíč werden sich die tschechischen und ungarischen, am Grenzübergang in Trstená die polnischen Landwirte ihren slowakischen Kollegen anschließen. Kammerchef Macho teilte mit: „Es wird sich um die größten landwirtschaftlichen Proteste seit der Gründung der Slowakischen Republik handeln. Solange die EU-Kommission, die europäische Verwaltung und die Regierungen der Mitgliedstaaten, einschließlich der slowakischen, keine Zugeständnisse machen, sind wir bereit, die Proteste fortzusetzen."

Die Landwirte fordern eine dringende Lösung in vier Punkten. Darunter den Abbau von Bürokratie und ein Überdenken der so genannten grünen Ziele der Europäischen Union. Diese seien zu ehrgeizig und unrealistisch. Ein weiterer Punkt betrifft den Handel mit Drittländern, der Ukraine und dem Mercosur. Der Vizevorsitzende der Kammer Andrej Gajdoš erklärte: „Wenn sie nicht dieselben Anforderungen erfüllen, die wir erfüllen müssen, haben wir keine Chance, mit ihnen zu konkurrieren." Die Landwirte fordern auch, dass die Direktzahlungen für 2023 so schnell wie möglich ausgezahlt werden.

Quelle: TASR

Marika Antašová, Foto: TASR

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