Man muss die Demokratie schützen und für sie kämpfen. Man muss zusammenhalten, sich gegenseitig unterstützen, über Länder, vielleicht sogar über Kontinente hinweg. Dies sagte die slowakische Präsidentin Zuzana Čaputová am Dienstag (9.4.) an der Berliner Mauer bei ihrem Abschiedsbesuch in Deutschland.
Die Präsidentin sprach mit dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier über die Werte der Demokratie sowie über aktuelle Ereignisse. Sie sei dankbar, dass sie von Anfang an eine sehr enge Beziehung zu ihm hatte, sagte Zuzana Čaputová: „Die Debatten, die ich mit ihm geführt habe, gehören zu den wertvollsten, auf die ich zurückblicken kann. Oft fragt man mich, was ich an der Präsidentschaft vermissen werde. Es sind die Treffen mit seltenen, klugen und nahen Menschen, und er ist einer von ihnen. Die Gespräche sind interessant, weil wir natürlich auch einander über aktuelle Ereignisse in unseren Ländern informieren. Wir sprechen aber auch über Trends und Herausforderungen, mit denen ganz Europa beziehungsweise die ganze Welt konfrontiert ist."
Die Staatsoberhäupter erörterten zudem die Lage in der Slowakei nach den Präsidentschaftswahlen. Zuzana Čaputová bemerkte: „In Deutschland registriert man natürlich einen Wandel in der Rhetorik, zum Beispiel in Bezug auf die Ukraine sowie in Fragen der Rechtsstaatlichkeit."
Der Bundespräsident dankte seiner slowakischen Amtskollegin für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit der vergangenen Jahre, heißt es auf der Website bundespraesident.de. Er bedankte sich bei der Präsidentin für ihr großes Engagement für Europa sowie ihren unermüdlichen Einsatz für die Stärkung und Aufrechterhaltung rechtsstaatlicher Prinzipien und Werte.
Quelle: TASR, bundespraesident.de